Tolle Rezepte: ungarisches Gulasch

Gulasch
Gulasch

Tolle Rezepte: Ungarisches Gulasch

Ein Klassiker, auch in der deutschen Küche, ist das ungarische Gulasch. Es ist ein beliebtes Essen, egal, ob unter der Woche oder an Feiertagen. Wie Sie es selbst herstellen können und welche Beilagen sich dazu eignen, erfahren Sie hier.

Grundrezept für das ungarische Gulasch

Das Gulasch besteht aus Rindfleisch. Das junge Rind eignet sich dazu nicht. Es wird bindegewebsreiches Fleisch benötigt. Es hat eine wesentlich längere Garzeit, ist aber kein hochwertiges Fleisch und damit günstig im Handel zu erwerben. Hintergrund ist, dass das Gulasch früher für die Versorgung des Militärs verwendet wurde und auch die berühmten Gulaschkanonen dort auch ihren Ursprung haben. Wichtig war zu diesem Zeitpunkt, dass das Essen nahrhaft, aber nicht aufwändig und wenig Aufmerksamkeit verlangt. Am besten bereiten Sie gleich mehr zu, da das Gulasch sich sehr gut einfrieren lässt und auch am nächsten Tag nach allgemeiner Meinung nochmals besser schmeckt, da das Fleisch durchgezogen ist.

Für das Grundrezept für 6 Personen brauchen Sie:

1 kg Rindfleisch aus der Keule
300 g Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
50 g Schmalz
3 TL Paprikapulver (edelsüß)
2 TL Paprikapulver (scharf, Pimenton picante)
1 TL Kümmel
5 EL Tomatenmark
3 rote Paprika
200 ml Rotwein
250 ml Wasser
Zucker, Salz, Pfeffer

Zur Zubereitung:
Schneiden Sie das Fleisch in große, gleichmäßige Würfel. Sie können das Fleisch natürlich auch gleich im Laden schneiden lassen, zahlen dabei aber immer mehr, als wenn Sie es selbst machen. Außerdem können Sie dabei noch unerwünschte Teile entfernen.
Würfeln Sie die Zwiebeln und erhitzen das Schmalz in einem großen Topf. Schwitzen Sie die Zwiebeln anschließend darin an und lassen sie glasig werden. Pressen Sie den Knoblauch durch eine Presse oder schneiden Sie ihn ganz klein und dünsten Sie ihn mit.
Mischen Sie die Paprikapulver unter und geben Sie das Fleisch hinzu. Lassen Sie alles für 5 Minuten unter regelmäßigem Rühren braten.
Kochen Sie 250 ml Wasser auf. Geben Sie das Tomatenmark und den Rotwein dazu und lassen Sie es aufkochen. Dann geben Sie es mit in den Topf. Lassen Sie alles aufkochen und anschließend bei niedrigen Temperaturen für 120 Minuten schmoren.
Waschen und entkernen Sie die Paprika und schneiden Sie sie in mundgerechte Stücke. Geben Sie sie in den Topf dazu und lassen Sie das Gulasch nochmals 30 Minuten kochen. Schmecken Sie anschließend mit Zucker, Salz und Pfeffer ab.

Kleiner Tipp: Wenn Sie statt picante das dulce Paprikapulver verwenden, wird das Gulasch insgesamt milder. Das kommt auf Ihren natürlichen Geschmack an.

Abwandlungen des ungarischen Gulasch

Das Gulasch kann auch je nach persönlichem Geschmack abgewandelt werden. Beispielsweise können festkochende Kartoffeln gleich mit in den Topf und mitgekocht werden. So benötigt man keine weitere Beilage und es kann als Eintopf bzw. Suppe gegessen werden. Auch Champignons können hinzugefügt werden. Natürlich können Sie es auch schärfer würzen. Dazu können Sie Chilis mit in den Topf geben.
Das Fleisch muss auch kein Rindfleisch sein. Lamm, Schwein, Wild wie Reh, Hirsch oder Wildschwein oder auch Pute sind geeignete Alternativen.
Statt Rotwein können Sie das Gulasch auch mit Bier kochen, das gibt nochmals eine völlig andere Geschmacksnote. Dazu passen Serviettenknödel oder Semmelknödel.
Um eine fruchtige Note in das Gulasch zu bringen, können Sie 10 Trockenpflaumen und 5 TL Pflaumenmus nach dem Anbraten unterrühren und mit schmoren lassen. Eine ausgepresste Zitrone sorgt für eine frische Note.
Probieren Sie einfach aus, wie es Ihnen am besten schmeckt. Sie können es auch am nächsten Tag oder nach dem Einfrieren noch zusätzlich verfeinern.

Beilagen zum ungarischen Gulasch

Als Beilagen eignen sich sowohl Kartoffeln, Reis als auch Nudeln. Auch Baguette schmeckt in der eingetunkten Gulaschsoße sehr gut.
Gulasch wird meistens im Herbst oder Winter serviert. So eignen sich auch Wintergemüse als Beilage. Dazu zählen Rosenkohl, Weißkohl – auch gerne als Sauerkraut zubereitet, Wirsing oder Grünkohl. Die Beilagen sättigen und enthalten viele wichtige Nährstoffe, die besonders in der kalten Jahreszeit den Körper abwehrstark machen.

Guten Appetit!

Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden