Meditieren – was bringt mir das

Meditation
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Mediation – was bringt mir das?

Die Meditation blickt auf eine lange Geschichte zurück und wird schon seit Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Kulturen angewandt. Dabei sind meditative Techniken reich an an Unterschieden und an kulturellen, sozialen und religiösen Kontexten. Sie haben sich mit den Meditierenden weiter entwickelt und führen heute zu einer Bandbreite an Techniken, wobei für jeden Menschen Möglichkeiten bestehen, das Meditieren zu erlernen und die Vorteile zu nutzen.

Allen Techniken gemeinsam ist, dass es sich um ein Achtsamkeitstraining handelt. Das Erleben des Hier und Jetzt steht im Vordergrund – es soll dazu dienen, sich von alltäglichen Gedanken und Sorgen vorübergehend frei zu machen. Hierfür wird das Erreichen eines anderen Bewusstseinszustandes angestrebt, der zu körperlicher und geistiger Entspannung führt.

Da die Meditation für jeden Menschen durchführbar ist, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Techniken. Meditation bietet garantiert auch für Dich Vorteile, aber zuerst soll ein kleiner Exkurs in Formenvielfalt dieser Lehren Dir einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten der Meditation verschaffen.

Meditation – Formen und Zusammenhänge

Besonders bekannt ist Dir mit Sicherheit die Figur des meditierenden Buddha. Er führt eine typische Ruhemeditation aus, die vor allem der Vergegenwärtigung des Ist-Zustandes dient und frei von störenden Gedanken und Handlungen sein soll.

Es lassen sich grundsätzlich zwei Formen der Meditation unterscheiden:

  • Die passive Meditation
  • Die aktive Meditation

Die passive Mediation wird im stillen Sitzen ausgeübt, während die aktive Meditation achtsame Bewegungen, das Rezitieren von Mantras oder schlicht Bewegung beinhaltet.

Zudem gesellen sich zur meditativen Praxis noch verschiedene Einflüsse aus:

  • den Religionen
  • den weitere Lebenslehren
  • verschiedenen Schriften
  • den (traditionellen) medizinischen und geistigen Lehren
  • den kulturellen und objektiven Gegebenheiten (Zen-Garten-Pflege, Musik usw.)

So ergeben sich für die passive Meditation, nebst der bekannten Meditationen im Sitzen, weitere Formen wie zum Beispiel die Konzentrationsmeditation, bei der Du Dich auf ein Objekt, ein religiöses oder körperliches Symbol oder auf etwas beliebiges anderes – solange es sich nicht bewegt und nicht ablenkend ist – konzentrierst.
Es gibt natürlich noch weitere passive Meditationstechniken.

Die aktive Meditation ist ein wenig formenreicher und umfasst zum Beispiel Yoga, das (schweigsame) Spazierengehen, innere Kampfkünste, den Tanz und das Rezitieren von Mantras, Phrasen oder Texten.
Alle Tätigkeiten, die keine einseitige Konzentration verlangen und immer gleichen Abläufen folgen, können hierbei genutzt werden.

Welche Vorteile bringt Meditation?

Dass ein gesunder Geist einen gesunden Körper bedingt, ist bekannt. Meditation kann dir helfen, einer körperlichen und psychischen Balance näher zu kommen. Denn durch die entspannende Wirkung meditativer Techniken werden nicht nur die Muskeln nachweislich entspannt. Die Herzfrequenz verringert sich und bestimmte Hirnareale werden aktiver, während viele bewusste Denkprozesse vorerst in den Hintergrund geraten. So kannst Du in einen Zustand der geistigen Entspannung fallen.

Dies bedeutet aber keineswegs einen Verlust von Wahrnehmungsfähigkeit. Ganz im Gegenteil verhält es sich so, dass die Meditation anstrebt, einen Zustand völliger Achtsamkeit bei gleichzeitiger Entspannung herbeizuführen. Die Sinne werden also geschärft, während körperliche und geistige Prozesse, die für gewöhnlich auf eine Beobachtung folgen, so weit reduziert werden, dass der Zustand der Entspannung für die Dauer der Meditation aufrecht erhalten bleibt.

Es geht darum, sich von den üblichen Gedanken zu lösen und in einen Zustand der reinen Betrachtung überzugehen. Die Fokussierung auf eine Tätigkeit, auf etwas oder auch nichts physisch Greifbares, ermöglicht es, einen anderen Bewusstseinszustand zu erreichen, der sich entweder auf die reine Betrachtung beschränkt, oder sich intensiv mit etwas befasst. So wird das Meditieren oftmals auch mit dem intensiven Nachdenken verknüpft.

Die Meditation, die in vielen Kulturen alltäglich ist und zumeist spirituelle Ziele verfolgt, kann Dir helfen, deine Lebensqualität zu verbessern. Verschiedene Untersuchungen haben mehrere Effekte der Meditation zeigen können:

  • Meditation erhöht das Körperbewusstsein
  • Sie hilft bei psychischen und emotionalen Verspannungen
  • Sie macht achtsamer
  • Sie macht allgemein entspannter und somit widerstandsfähiger gegen Stresssituationen
  • Sie kann blutdrucksenkend sein
  • Sie macht zufriedener und glücklicher
  • Und vieles mehr

Die Meditation bietet Dir viele Vorteile. Du musst Dich bei der Anwendung meditativer Techniken auch nicht vor einem möglichen „Entgleiten“ des Geistes oder Bewusstseins sorgen. Meditative Techniken sind immer derart angelegt, dass das Bewusstsein erhalten bleibt und die Wachheit des Geistes gefördert wird.

Meditation kann Dir als Bestandteil Deines Alltags also helfen, innere Ruhe zu finden und Deinen Körper und Deine Gedankenwelt besser kennenzulernen. Dabei kannst Du während der Phasen der Meditation den Alltag ruhen lassen, was sich positiv auf das Gemüt und den Körper auswirkt.

Da sich Mediation auch mit religiösen Symbolen, Bewegung oder auch der Kunst vereinen lässt, steht sie in keinem Widerspruch zum restlichen Leben. Ob Du bei der Meditation das Erfahren der Betrachtung, das Nachdenken oder ein Mantra fokussieren möchtest, liegt ganz bei Dir.

Wo, wie oft und wie kann ich meditieren?

Ob Du gemeinsam mit anderen oder allein meditieren möchtest, ist die erste Frage, die Du dir stellen kannst. Es kann allerdings hilfreich sein, vorerst gemeinschaftlich zu erleben, was es heißt, zu meditieren. Entsprechende Angebote finden sich mittlerweile vielerorts. Dabei ist das Angebot an passiven Mediationstechniken – allen voran diese, die dem Buddhismus zugerechnet werden – meist höher als das Angebot für aktive Meditationstechniken. Das Einleiten eines anderen geistigen Zustandes gestaltet sich allerdings bei allen Techniken ähnlich.

Im Allgemeinen gilt, dass Du eine Form der Meditation finden muss, die zu Dir und Deinen Bedürfnissen passt. Wenn das stille Sitzen nichts für Dich ist und Du eine geistige Entspannung besser unter Beschäftigung der Hände erreichst, ist es gut, wenn Du auf eine solche Meditationstechnik zurückgreifst. Auch Bewegung kann meditativ sein. Du musst lediglich erlernen, Dich in den entsprechenden geistigen Zustand zu versetzen, der es Dir erlaubt, Dich frei zu machen.

Meditation sollte regelmäßig erfolgen, aber dennoch so gestaltet sein, dass sie sich mühelos in Dein Leben einfügen kann. Sie kann kurze oder lange Phasen beinhalten, zuhause oder draußen stattfinden, allein oder in Gruppen.

Die beruhigende und dadurch stärkende Wirkung auf Körper und Geist, macht Meditation zu einem wertvollen Begleiter.

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