Schaben in der Küche was tun? – So wirst Du sie los!

Schaben in der Küche was tun? – So wirst Du sie los!

Was ist flink, hat sechs Beine und ist äußerst lichtscheu? Hier handelt es sich natürlich um die Küchenschabe, die vielleicht auch Dir eher unter dem Begriff „Kakerlake“ bekannt ist.

Es gibt eine Vielzahl von Schabenarten. Allerdings treten in Deutschland am häufigsten die Deutsche Schabe, die gemeine Küchenschabe sowie die amerikanische Großschabe auf. Ins Haus oder in die Wohnung gelangen sie unentdeckt, da sie sich insbesondere im Reisegepäck, in gebrauchten Elektrogeräten oder aber Großverpackungen wie beispielsweise Paletten oder Bananenkartons versteckt halten.

Solltest Du Schaben im Haus oder der Wohnung haben, dann solltest Du keinesfalls erwägen das Problem auszusitzen, denn von selbst verschwinden die unliebsamen Untermieter leider nicht mehr. Da Schaben Krankheiten wie beispielsweise Asthma und Allergien auslösen können, solltest Du auf jeden Fall gegen einen Schabenbefall vorgehen.

Sind Schaben im Haus oder in der Wohnung?

Unter Umständen bist Du Dir gar nicht sicher, ob Du es mit Schaben zu tun hast. Es gibt allerdings verschiedene Zeichen, die auf einen Befall mit Schaben hindeuten können. Ein sicheres Zeichen, welches für einen Schabenbefall spricht, ist das Auffinden von Schabenkot. Schabenkot gleicht optisch Kaffeepulver oder schwarzem Staub. Was ebenfalls auf einen Schabenbefall hindeuten kann ist ein unangenehmer Gestank und das Auffinden von transparenten Hautresten. Auch Fressspuren an Lebensmitteln oder an den Verpackungen können auf Schaben hindeuten.

Solltest Du Dir dennoch nicht sicher sein, ob sich in Deiner Wohnung eventuell Schaben eingenistet haben hast Du die Möglichkeit Klebefallen auszulegen. Tiere, die damit gefangen werden, können dann von einem Fachmann bestimmt werden. So kann von einem Laien die Küchenschabe oft nicht von einer Waldschabe verwechselt werden. Handelt es sich nämlich um eine Waldschabe, dann ist das Problem relativ gering, denn diese Schabenart hat im Haus beziehungsweise der Wohnung kaum Chancen zu überleben.

Was tun gegen Schaben?

Zunächst einmal ist es wichtig, dass Du der Schabe die Nahrungsgrundlage entziehst. Das heißt Du solltest sicherstellen das keinerlei Lebensmittel frei zugänglich sind. Und zwar sind hier auch Reste von Essen und Krümel gemeint. Auch Fettreste im Backofen werden von Schaben gerne angenommen. Lebensmittel, die in Papierverpackungen gelagert werden wie beispielsweise Mehl oder Zucker solltest Du unbedingt in feste und verschließbare Behälter umfüllen. Denn Schaben sind in der Lage sich auch durch Papier zu fressen.

Allerdings solltest Du bedenken das eine Schabe, sofern es ausreichend feucht ist, dennoch rund einen Monat ohne Nahrung überleben kann. Gegen Durst ist die Schabe allerdings nicht so resistent. Daher solltest Du außerdem darauf achten, dass der unerwünschte Untermieter keinen Zugang zu Wasser hat. Entferne als Untersetzer, Näpfe, Vasen und andere Dinge, in denen sich Wasser beziehungsweise Flüssigkeit sammeln kann. Auch das Kondenswasser an den Fenstern sollte penibel entfernt werden.

Wo halten sich Schaben auf?

Hast Du die Nahrungsquellen und eventuelle Trinkstätten entfernt, ist Detektivarbeit gefragt. Denn jetzt heißt es die verstecke der Tiere aufzuspüren. Hier ist gut zu wissen das Schaben es mögen, wenn es sowohl warm als auch feucht ist. Weitere Anforderungen an die Wohnstätte sind, dass die Schaben möglichst ungestört sind und das es ausreichend zu essen ist. Das heißt das in der Wohnung beziehungsweise im Haus Badezimmer und Küche bevorzugte Räume für Schabenverstecke sind.

So kannst Du die Insekten zum Beispiel in Küchenschränken, hinter dem Kühlschrank, on den Führungsschienen von Schubladen oder aber hinter dem Kühlschrank finden. Aber auch Zwischenräume wie Du sie zum Beispiel zwischen Sofa und Wand findest stellen beliebte Verstecke dar.

Schaben können außerdem in scheinbar winzigen Ritzen in Böden oder Wänden krabbeln. Hast Du zu Hause lose Dielen oder Fliesen, beschädigte Fugen oder Löcher in den Wänden, dann solltest Du diese unbedingt verschließen. Selbst in Leitungen und Steckdosen machen es sich die Schaben gemütlich.

Welche Mittel gegen Schaben?

Wenn Du Dich im Handel umschaust, dann wirst Du zum großen Teil wohl drei unterschiedliche Bekämpfungsmittel gegen Schaben finden. Hierbei handelt es sich um Gele, Klebefallen und Sprays. Sprays können insbesondere bei einem leichteren befall hilfreich sein. Sie werden in den betroffenen Räumen großzügig versprüht. Der Nachteil der Sprays ist allerdings, dass diese auch für den Menschen schädlich sein können.

Bei den gelen handelt es sich um Fraßgift Köder. Diese werden entweder in speziellen Fallen deponiert oder aber an den Stellen aufgetragen, die von den Schaben gut frequentiert werden. In diesem Fall kannst Du Dich an den Kotspuren orientieren, welche die Schaben hinterlassen. Die gele enthalten Lockstoffe, welche die Schaben anziehen. Die Schaben fressen das Gel und sterben.

Da Schaben Kannibalen sind fressen lebendige Tiere vermutlich ihre vergifteten Artgenossen. Tun sie dies, sterben auch sie.

Beachten solltest Du, dass ein einmaliger Gebrauch von Sprays oder gelen nicht ausreicht, um die Schaben komplett loszuwerden. Ein wiederholter Einsatz, und zwar über mehrere Wochen ist absolut notwendig.

Wenn Du denkst, dass Du das Schabenproblem gelöst hast, dann solltest Du zur Kontrolle Klebefallen auslegen.

Bei einem stärkeren Befall mit Schaben kommst Du wahrscheinlich nicht umhin einen Fachmann zu Hilfe zu nehmen. Ein stärkerer Befall von Schaben kannst Du mitunter daran erkennen, dass sich die Insekten auch tagsüber blicken lassen. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass nicht mehr alle Tiere in ihrem Versteck Platz finden.

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