Reiseempfehlungen für Sardinien – wo ist es dort am Schönsten?

Sardinien
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Sardinien entdecken: Reisetipps für Urlauber

 

Auf Sardinien gibt es für Reisende viel zu entdecken: Die Sandstrände der zweitgrößten Insel Italiens sind zum Teil mehrere Kilometer lang und traumhaft schön. Besonders bekannt ist die Insel für ihre Costa Smeralda („Smaragdküste“): Dort genießen Touristen idyllische Sandstrände und baden in einem türkisblauen Meer.
Landschaftlich ist Sardinien vor allem im Hinterland durch Hügel und Berge geprägt. Darunter sind einige Bergmassive wie der Gennargentu im Zentrum der Insel. Die Punta La Marmora stellt dort mit 1.834 Metern die höchste Erhebung der Insel dar. Darüber hinaus bietet Sardinien pittoreske Fischerdörfer, historisch gewachsene Altstädte und eine antike Weinkultur.

Paradies für Naturliebhaber

 

Die Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber: Dort gibt es nicht nur vier Nationalparks und 26 Regionalparks, sondern darüber hinaus noch drei Meeresschutzgebiete. Auf Sardinien leben unter anderem seltene Salamander, Kröten und Molche sowie seltene Vogelarten. Pflanzenfreunde können dort Orchideen, Ölbäume und Korkeichen sowie verschiedene Heilkräuter entdecken.
Bei einem Urlaub in Sardinien sollte man der Hauptstadt Cagliari einen Besuch abstatten. Sie liegt auf der Südseite der Insel und ist mediterran geprägt. Die größte Stadt Sardiniens wartet mit einem regen Stadtleben auf. Bei einer Tour durch die Altstadt sollte man die mächtige Zitadelle besuchen. Aus der Altstadt hat man zudem durch die erhöhte Lage eine wunderbare Sicht auf den Golf von Cagliari. Charakteristisch für die Hauptstadt der Insel sind zudem die gut erhaltenen Jugendstilhäuser. Von der Hauptstadt aus ist es nicht weit zum Spiaggia del Poetto. Er gilt als einer der schönsten Strände der Insel.

In Lagunenseen rund um die Hauptstadt Cagliari leben zahlreiche Flamingos

 

In Lagunenseen rund um die Hauptstadt leben zahlreiche Flamingos und andere Tiere. Das größte Brutgebiet der Tiere ist der Naturpark Molentargius. Viele der Flamingos bleiben inzwischen auf Sardinien und ziehen im Sommer nicht mehr weiter in ihre ursprünglichen Brutgebiete, sondern bleiben zum Brüten auf der Insel.
Einige der schönsten Strände Sardiniens gibt es an der Costa Smeralda. Sie liegt im Nordosten der Insel zwischen Palau und Olbia. Touristen haben dort die Wahl zwischen einer Vielzahl verschiedener Strände, die mit einem türkisblauen Meer aufwarten. Viele von ihnen liegen inmitten einer zerklüfteten Landschaft und bieten eindrucksvolle Panoramen. Es lohnt sich, die Umgebung mit einem Boot zu erkunden.

Im Inselarchipel La Maddalena gibt es unberührte Natur und einsame Strände

 

Wer hingegen unberührte Natur und einsame Strände sucht, ist am Inselarchipel La Maddalena womöglich besser aufgehoben. An der Nordküste Sardiniens gibt es unzählige Inseln, die man mit einem Boot bei einem Tagesausflug erkunden kann. Als besonders schön gilt die Insel Budelli mit ihrem Strand Rosa: Dieser Strand verdankt seinen Namen den zahlreichen Muscheln, die seinen Strand rosa schimmern lassen.
Als Geheimtipp für einen Urlaub auf Sardinien gilt bislang noch das Dorf Bosa. Es liegt im Westen der Insel. Der Ort ist nicht nur für seinen pittoresken Hafen, die barocken Kirchen und Palazzi und seine Flusspromenade mit Gerberhäusern bekannt, sondern auch für seinen goldgelben Wein, der Malvasia heißt. Über dem Ort thront zwischen Olivenhainen und Weinbergen eine alte Festung.

 

Bei einem Besuch in Alghero sollte man eine Tour zur Neptungrotte machen

 

Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, sollte auf Sardinien auf jeden Fall die antike Stadt Nora besuchen. Sie liegt in der Nähe von Pula im Süden der Insel. Dort wird für Interessierte in etlichen Ruinen die wechselvolle Geschichte der Insel seit 240 vor Christi greifbar. Erholen kann man sich danach am idyllischen Strand von Nora.

Verpassen sollte man zudem auf keinen Fall einen Besuch in Alghero an der Westküste Sardiniens. Die kleine Stadt ist katalanisch geprägt und liegt direkt am Meer. Die Korallenstrände bei Alghero sind imposant: Dort folgen malerische Sandstrände auf steil abfallende Klippen. Bei einem Besuch in Alghero sollte man auch die Neptungrotte besichtigen. Sie ist eine der schönsten Tropfsteinhöhlen, die es am Mittelmeer gibt und liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Die Höhle ist rund vier Kilometer lang. Ihren vorderen Teil kann man bei einer Bootsfahrt besichtigen. Der Salzsee in der Höhle ist mit dem Meer verbunden. Der Rest der Grotte ist allerdings wegen Überflutungsgefahr nicht zugänglich. Steigt man zu Fuß in die Grotte hinab, muss man zunächst 654 Stufen überwinden, die in die Steinwand geschlagen worden sind.

 

In der Provinz Nuoro mit der gleichnamigen Hauptstadt kann man das ursprüngliche Sardinien entdecken

 

Falls man surfen gehen möchte, sollte man sein Surfbrett auf jeden Fall mit nach Spiaggia di Porto nehmen. Dort herrschen ideale Bedingungen für Windsurfer, dazu gibt es Sandstrände und kristallklares Wasser. In den Felslandschaften rund um Spiaggia di Porto Pollo können Reisende zudem segeln und tauchen.

Der Ort Baunei und die seine Hochebene Altopiano del Golgo sind vor allem bei Treckingfreunden beliebt. Eine Wanderung zur Cala Goloritzè ist auch für unerfahrene Wanderer gut zu bewältigen. Der Ort Baunei hat sich bislang seinen ursprünglichen Charakter erhalten können. Von dort aus kann man verschiedene weitere Wanderungen unternehmen, zum Beispiel zur Punta Giradili oder zur Maschera di Pietra beim Rifugio Goloritzè. Wandern gehen kann man alternativ auch gut auf dem Monte Genis. Dort können Wanderer ganz in die Natur eintauchen und zum Beispiel sardische Hirsche, Adler und wilde Mufflons entdecken.

Einen Eindruck vom ursprünglichen Sardinien bekommen Touristen in der Provinz Nuoro mit der gleichnamigen Stadt im Zentrum von Sardinien. Einen Besuch wert ist das Brunnenheiligtum von Santa Vittoria in 650 Metern Höhe. Da das Wasser in den Bergen der Insel rar war, wurden Quellen und andere Gewässer früher als heilig verehrt. An diesen Stellen legten die Menschen Wasserkultstätten an. Einer der besterhaltenen ist Santa Vittoria. Dort wurden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ausgrabungen durchgeführt. Zur Anlage gehören mehr als 50 prähistorische Bauten. Besucher erhalten dort einen Einblick in frühe religiöse Riten.

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