Warum man mit einer privaten Rentenversicherung rechtzeitig vorsorgen sollte

Rentner
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Wer rechtzeitig privat vorsorgt, ist auch im Alter finanziell bestens abgesichert

Der Abschluss einer privaten Rentenversicherung kann bereits mit dem Eintritt in das Berufsleben sinnvoll sein, um sich so mit der Zeit ein beachtliches Vermögen aufzubauen. Je früher die private Vorsorge beginnt, umso höher sind später die Erträge zusätzlich zur gesetzlichen Rente. Denn je geringer das Eintrittsalter, umso geringer sind auch die Beiträge, die aufgewendet werden müssen, um später im Alter vollumfänglich finanziell abgesichert zu sein. Doch auch, wer bis jetzt noch nicht privat vorgesorgt hat, kann jederzeit damit beginnen, oft lassen sich vom Monatsgehalt erhebliche Beträge abzweigen, ohne dass dadurch die Lebensqualität eingeschränkt wird. Rechtzeitig vorsorgen ist alleine schon deshalb sinnvoll, weil die sogenannte Rentenlücke beim Ausscheiden aus dem Erwerbsleben immer größer wird. Denn das gesetzliche Rentenniveau wurde in den letzten Jahren immer weiter abgesenkt und selbst bei einem Durchschnittsverdiener wird in Zukunft alleine die gesetzliche Rente kaum ausreichen, um einen bisher gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.

Was bei Vertragsabschluss für eine private Rentenversicherung beachtet werden sollte

Rechtzeitig Vorsorge zu betreiben mit einer privaten Rentenversicherung ist also das Gebot der Stunde. Die verschiedenen Varianten der privaten Rentenversicherung erfüllen den Zweck einer zusätzlichen Altersvorsorge. Dennoch handelt es sich dabei nicht um eine Versicherung im klassischen Sinne, sondern eher um einen Sparplan zum kontinuierlichen Ansparen von privatem Vermögen. Wer sich für eine private Rentenversicherung interessiert, sollte sich stets die Vertragsbedingungen genau anschauen. In allererster Linie dient die private Zusatz-Rentenversicherung als Vermögensaufbau der privaten Altersvorsorge. Es kann darüber hinaus aber auch vertraglich geregelt werden, dass die über Jahre oder sogar Jahrzehnte eingezahlten Beiträge auch für andere Zwecke verwendet werden könnten. Eine private Rentenversicherung ist ein Sparplan mit einer vertraglich frei gewählten Laufzeit und anderen Konditionen, wie etwa Verzinsung oder Zeitpunkt und Höhe der garantierten Auszahlungen. Es handelt sich also bei der privaten Rentenversicherung um ein flexibles Finanzprodukt, welches zwar sinnvoll ist, aber stets auch individuell angepasst werden sollte.

Variable Versicherungsprodukte passen sich den verschiedenen Lebensphasen an

Da die Laufzeiten oft sehr lange sind, lohnen sich auch flexible Verträge, je nach Lebenssituation können dann Beitragszahlungen beispielsweise erhöht, reduziert oder für eine Zeit lang ganz ausgesetzt werden, ohne dass der Versicherungsschutz erlischt. Sind die vertraglichen Regelungen hingegen starr, ist häufig die vorzeitige Kündigung die Folge, was mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden sein kann. Neben der klassischen Variante einer privaten Rentenversicherung erfreut sich auch die fondsgebundene Zusatzversicherung immer größerer Beliebtheit. Bei Vertragsabschluss werden Laufzeit und monatliche Zahlraten vereinbart, die das Versicherungsunternehmen dann seinerseits in unterschiedliche Finanzprodukte investiert, um damit eine Rendite zu erzielen. Bei den verschiedenen Produkten einer klassischen privaten Rentenversicherung kommen vorrangig solche Finanzprodukte zum Einsatz, die als Geldanlage eine gewisse Sicherheit versprechen. Fondsgebundene Rentenversicherungen versprechen zwar in der Regel eine höhere Rendite, gelten dafür aber auch im Vergleich zu Termingeldern als etwas unsicherer. Bei der fondsgebundenen privaten Rentenversicherung werden die monatlichen Beiträge vom Versicherungsunternehmen in verschiedene Aktienfonds investiert, welche Fonds das genau sind, kann vom Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss in der Regel mitbestimmt werden.

Fondsgebundene private Rentenversicherungen versprechen hohe Renditen

Denn viele Aktienfonds gelten als relativ sicher, andere hingegen als eher spekulativ. Weil es aber um die eigene Altersvorsorge geht, sollten möglichst nur solche Aktienfonds gewählt werden, die bei hoher Sicherheit langfristig eine gute Rendite abwerfen. Bei beiden Varianten der privaten Rentenversicherung wird dann ab Fälligkeitsdatum aus dem dann verfügbaren Guthaben monatlich eine lebenslange Zusatzrente ausgezahlt. Bei der klassischen privaten Rentenversicherung sind Kapitalverluste nicht zu befürchten, bei Fälligkeit werden also zumindest die eingezahlten Beiträge wieder zurückgezahlt. Außerdem wird eine Mindestverzinsung garantiert und durch eine Einlagensicherung, ähnlich wie bei den Banken, ist das oft über Jahrzehnte angesammelte Kapital auch im Falle der Insolvenz eines Versicherungsunternehmens für den Versicherungsnehmer geschützt. Fondsgebundene privaten Rentenversicherungen können während ihrer gesamten Laufzeit gewissen Kursschwankungen unterliegen, sodass keine genaue Vorhersage über das später ausgezahlte monatliche Zusatzkapital gemacht werden kann. Interessant ist allerdings eine Kombination aus der sogenannten Riester-Rente und einer fondsgebundenen zusätzlichen privaten Rentenversicherung. Denn es ist in diesem Fall gesetzlich festgeschrieben, dass das Versicherungsunternehmen zumindest die Rückzahlung der eingezahlten Sparanteile garantieren muss.

Versicherungsgesellschaften sollten bestmögliche Gewinne für ihre Kunden erzielen

Betrachtet man die Versicherungsverläufe der letzten Jahrzehnte, so hat bei der Rendite die fondsgebundene Variante einer privaten Rentenversicherung im Vergleich zur klassischen Variante die Nase vorn. Auch wenn die Geldanlage als private Rentenversicherung in Aktienfonds zyklischen Schwankungen unterliegt, so ist der Gewinn im Allgemeinen am Ende der Laufzeit und bei Beginn der Rentenzahlungen doch meist höher, als dies bei einer klassischen privaten Rentenversicherung der Fall gewesen wäre. Der gesetzlich festgelegte Mindestzinssatz bei klassischen privaten Rentenversicherungen beträgt derzeit 1,75 %. Die regelmäßigen monatlichen Einzahlungen für eine privaten Rentenversicherung zur Altersvorsorge können gar nicht früh genug beginnen. Was am Ende dabei herauskommt, hängt aber nicht nur von der garantierten Verzinsung sondern vor allem auch davon ab, wie ein Versicherungsunternehmen mit den Beiträgen seiner Kunden umgeht. Deshalb ist ein Versicherungsvergleich vor dem Abschluss einer privaten Rentenzusatzversicherung unbedingt anzuraten. In den ersten Jahren der Ansparphase sind die Verwaltungskosten für einen neuen Vertrag einer privaten Rentenversicherung oft noch sehr hoch. In diesem Punkt unterscheiden sich die verschiedenen Versicherungsgesellschaften jedoch ganz erheblich.

Die Auszahlung der Überschussanteile führen nochmals zu einer erheblichen Wertsteigerung

Sind die Verwaltungskosten hoch, so reduziert das später auch den Anteil der ausgezahlten Versicherungsleistungen. Deshalb sollten Versicherungsnehmer und Interessenten an einer privaten Rentenversicherung möglichst solche Versicherer auswählen, die Gewinne in hohem Maße an ihre Kunden weitergeben und sich durch eine schlanke, kostengünstige Verwaltung auszeichnen. Darüber hinaus erwirtschaften die Versicherungsgesellschaften mit den Beiträgen ihrer Kunden sogenannte Überschussanteile, die ebenfalls von Versicherer zu Versicherer stark abweichen können. Diese Überschussanteile sind auch maßgeblich für die Höhe der gesamten Rendite. Es besteht gesetzlich zwar kein Anspruch auf Auszahlung der Überschussanteile. Im Sinne einer möglichst hohen Rentenauszahlung sollten deshalb bevorzugt solche Versicherungsunternehmen gewählt werden, die sich schon in der Vergangenheit dadurch ausgezeichnet haben, dass sie ihre Überschussanteile in voller Höhe an ihre Versicherungsnehmer weitergegeben haben. Das bedeutet letztendlich für den Versicherungskunden nochmals eine erhebliche Wertsteigerung seiner über viele Jahre und Jahrzehnte eingezahlten Beiträge. Durchschnittlich können so über den gesamten Versicherungsverlauf bei einer fondsgebundenen privaten Rentenversicherung bei Fälligkeitsbeginn durchaus Erträge von 5-7 % des eingezahlten Kapitals herauskommen.

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