Lohnt sich der Vergleich meiner KFZ Versicherung?

Autounfall
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Der Wechsel der Kfz-Versicherung kann sich lohnen: Vergleichen Sie jetzt

Allgemein ist der Versicherungsmarkt eine sehr stark frequentierte Branche. Eine Ausnahme bilden insoweit Kfz-Versicherungen nicht. Aufgrund der hohen Angebotsdichte und den damit einhergehenden Möglichkeiten sowie Vorteilen ist es nicht unüblich, dass Verbraucher schlichtweg die Übersicht verlieren. Den riesigen Pool an Versicherungspolicen zu durchschauen, gelingt höchstwahrscheinlich nicht einmal mehr den Versicherungsgesellschaften selbst. Daher sollte Ihre Versicherung regelmäßig auf den Prüfstand kommen. Oftmals bietet der bestehende Versicherungsschutz nicht die optimalen Konditionen. Teilweise ist auch der Beitrag für die Versicherungsbedingungen nicht mehr zeitgemäß, sodass die Konkurrenz mit attraktiven Angeboten überzeugen kann. Ein Versicherungsvergleich lohnt sich daher regelmäßig, zumal die Versicherungspolicen ständig an die Marktbedingungen angepasst werden. Vorsicht sollten Sie allerdings bei Rabattangeboten walten lassen. Jedes Rabattangebot verfolgt zunächst den Zweck, die Aufmerksamkeit auf den entsprechenden Dienstleister zu lenken. Welche tatsächlichen Konditionen hinter dem Versicherungsangebot stecken, sollten Sie vorab kritisch überprüfen.

Der Sinn und Zweck einer Kfz-Versicherung

Versicherungen haben eine typische Eigenart. Solange sie nicht in Anspruch genommen werden müssen, empfindet der durchschnittliche Versicherungsnehmer Zahlung des Beitragssatzes als notwendiges Übel. Insbesondere bei einem Kfz ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, sodass ohne diesen speziellen Versicherungsschutz ein Fahrzeug nicht im Straßenverkehr geführt werden darf. Sobald allerdings der Versicherungsfall eingetreten ist, sind Betroffene regelmäßig dankbar.

Solange von Ihnen kein Schaden verursacht worden ist, benötigen Sie mit Ausnahme der Haftpflichtversicherung keinen weiteren Versicherungsschutz. Und während dieser Zeit werden sie sich auch regelmäßig fragen, ob zusätzliche Versicherungen überhaupt sinnvoll sind. Bei einem Schadensfall können die Kosten, die dadurch verursacht werden, allerdings derart hoch sein, dass das eigene Vermögen kaum ausreichend ist. Nicht selten steht bei Betroffenen sogar die Existenz auf dem Spiel, insofern sie keinen Versicherungsschutz genießen.

Zu differenzieren ist zwischen den klassischen Versicherungs- und einfachen Bagatellschäden. Bei Letzteren sollten Sie vorab eine Kalkulation durchführen, bevor sie Ihre Versicherung in Anspruch nehmen. Regelmäßig wird diese nach einem Unfallgeschehen Ihren persönlichen Beitragssatz erhöhen, sodass dieser Mehraufwand in die Kalkulation einfließen sollte. Bei einem klassischen Unfallvorgang, bei dem im schlimmsten Fall auch Personen zu Schaden gekommen sind, ist die Inanspruchnahme der Versicherungsleistung in der Regel unumgänglich. Bei Personenschäden können vor allem die von dem Unfallgegner geltend gemachten Schadensersatzforderungen schnell bei mehreren Tausend Euro liegen. Diese werden bei Abschluss eines entsprechenden Versicherungspaketes von dem Dienstleister übernommen. Dasselbe gilt auch für Schmerzensgeldforderungen, wobei diese regelmäßig durch die Versicherungsbedingungen in ihrer Höhe begrenzt werden.

Bereits aus diesem Grund lohnt sich der Versicherungsvergleich, insbesondere bei Verbrauchern, die über kein allzu hohes Vermögen verfügen. Fraglich ist nämlich, wie hoch die Selbstbeteiligung im Schadensfall ausfallen wird. Insoweit die Selbstbeteiligung mehrere Tausend Euro beträgt, kann dies für den Betroffenen die Aufnahme eines Kredites bedeuten. Im schlimmsten Fall droht sogar die Insolvenz. Das tückische dabei ist, dass ein Unfallgeschehen nicht vorhersehbar ist. Stattdessen realisiert sich lediglich die permanente Gefahr des Straßenverkehrs.

Sinn und Zweck eines Versicherungsvergleichs

Bei einem Versicherungsvergleich werden sämtliche Bedingungen der verschiedenen Tarife miteinander verglichen. Voraussetzung ist, dass sich die Versicherungsgesellschaft bei dem entsprechenden Vergleichsportal registriert hat. Der Vorteil eines Vergleichs besteht darin, dass die unterschiedlichen Angebote übersichtlich dargestellt werden. Daher können sie optimal miteinander verglichen werden. Des Weiteren können besondere Feineinstellungen vorgenommen werden, um beispielsweise spezielle Leistungswünsche bei der Suche zu berücksichtigen. Dadurch sparen Sie mitunter viel Zeit, da Sie die einzelnen Versicherungsgesellschaften nicht mehr selbst miteinander vergleichen müssen.

Bei einem direkten Leistungsvergleich werden sie auch schnell feststellen können, dass der angebotene Versicherungsschutz zum Teil sehr unterschiedlich sein kann. Was bei der einen Versicherungsgesellschaft selbstverständlich im Versicherungspaket enthalten ist, muss unter Umständen bei einem konkurrierenden Dienstleister zusätzlich bezahlt werden. Zusatzleistungen sollten bei Bedarf nicht unterschätzt werden. Zum Beispiel übernehmen einige Versicherungsanbieter die Kosten für einen Pkw, der bei einem Diebstahl entwendet worden ist. Diese Leistung wird allerdings regelmäßig nicht zum Basistarif gehören. Parken Sie Ihren Pkw an einer öffentlichen Straße, kann dieser zusätzliche Schutz sehr sinnvoll sein. Wird das Fahrzeug demgegenüber in einer Garage abgestellt, sollten Sie die Bedingungen ihrer Haftpflichtversicherung dahingehend prüfen, ob diese den Pkw bereits gegen einen Diebstahl schützt. Ohne einen Vergleich zahlen Sie unter Umständen für dieselbe Leistung mehrfach.

Der Versicherungsvergleich ist daher die ideale Möglichkeit, um die verschiedenen Leistungen gegeneinander abzuwägen. Manche Leistungen sind schlichtweg sinnvoll, und sollten daher unbedingt in den Versicherungstarife aufgenommen werden. Andere sind weniger notwendig, oder werden bereits durch eine andere Versicherung übernommen. Durch einen Versicherungsvergleich können Sie daher das tatsächlich nötige Leistungsspektrum buchen. In vielen Fällen lassen sich dadurch erhebliche Summen einsparen.

Besondere Vorsicht ist immer dann geboten, wenn ein zweites Kfz versichert werden soll. In der Regel wird sich Ihr bisheriger Versicherer die Chance nicht entgehen lassen, um auch dieses Fahrzeug versicherungsrechtlich in seine Obhut zu nehmen. Um auch den Kunden davon zu überzeugen, werden ihm vermeintlich attraktive Rabattangebote gemacht. Bevor Sie auf dieses Angebot eingehen, sollten Sie zunächst einen Versicherungsvergleich durchführen. Es zeigt sich hier immer wieder, dass die angeblichen Rabattaktionen in Wirklichkeit teurer sind als der Abschluss einer Versicherung bei einem Konkurrenten. Daher sollten Sie niemals vorschnell auf die Offerte eingehen.

Einige Versicherungsgesellschaften versuchen auch Beamte oder Frauen mit vermeintlichen Sonderkonditionen anzulocken. Was auf den ersten Blick besonders reizend wirkt, kann bei genauerer Durchsicht der Versicherungsbedingungen einen regelrechten Schrecken hinterlassen. Solche Rabattangebote sind nämlich in der Regel an Bedingungen geknüpft. Durch diverse Vorgaben wird der Versicherungsnehmer allerdings mitunter stark eingeschränkt. Exemplarisch beschränken die Versicherungen die jährlich maximale Laufleistung des Fahrzeugs. Das bedeutet, dass bei einem Überschreiten der vereinbarten Kilometer Laufleistung der Versicherungsschutz gänzlich entfällt.

Ein Versicherungswechsel lohnt sich daher oftmals nicht nur aus finanziellen Gründen. Möglicherweise werden Sie auch gar kein Geld einsparen. Dafür erhalten sie allerdings den optimalen Versicherungsschutz, der auf ihre tatsächlichen Lebensumstände zugeschnitten ist.

Den Stichtag für einen Versicherungswechsel nicht verstreichen lassen

In Deutschland gibt es für einen Wechsel einen allgemeingültigen Stichtag, der jedes Jahr auf den 30. November fällt. Unter bestimmten Umständen können Versicherungskunden allerdings auch vorher ihre Haftpflicht- oder Kaskoversicherung wechseln. Dies setzt voraus, dass der bisherige Anbieter die Prämien erhöht hat, wodurch dem Versicherungsnehmer ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden muss. In diesem Fall haben Sie das Recht, den Vertrag außerordentlich zu kündigen. Allerdings kennt bekanntlich jede Regel auch eine Ausnahme. Erhöht Ihr Versicherungsanbieter die Prämien, wobei er zugleich auch den Umfang des Versicherungsschutzes erweitert, entfällt das besondere Kündigungsrecht. In den anderen Fällen darf der Versicherte den abgeschlossenen Vertrag innerhalb der Monatsfrist kündigen. Mit der Zustellung der Erhöhungsmitteilung beginnt diese Frist.

Ist der Versicherungsfall eingetreten, können sich ebenfalls beide Parteien von dem Kontrakt lösen. Dabei sind stets die besonderen Fristen, die regelmäßig vertraglich vereinbart worden sind, zu wahren. Das bedeutet selbstverständlich auch, dass der Versicherer den Vertrag ebenfalls kündigen kann. Dies wird allerdings regelmäßig nicht tun, sondern stattdessen die Versicherungsbeiträge erhöhen. Sofern Sie Ihr Fahrzeug wechseln, müssen Sie eine Kündigungsfrist logischerweise auch nicht einhalten.

Sollten Sie sich nach einem Versicherungsvergleich dazu entscheiden, Ihre Versicherung zu wechseln, sollten beim Verfassen des Kündigungsschreibens einige Besonderheiten beachtet werden. Die meisten Versicherungsgesellschaften werden die Kündigung ohnehin für Sie übernehmen. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, ist die Kündigungsfrist zu berücksichtigen. Das Kündigungsschreiben sollte stets schriftlich und mit entsprechenden Nachweisen an dem bisherigen Versicherer zugestellt werden.

Damit die Kfz-Versicherung eine eindeutige Zuordnung vornehmen kann, sollte das Kündigungsschreiben neben der Adresse des Absenders auch Angaben zum Kfz-Kennzeichen, zur Vertragsnummer, zum Datum und zum Kündigungszeitpunkt enthalten. Der Brief muss bis zum 30. November bei der Versicherung eingegangen sein, unabhängig von der tatsächlichen Kündigungsfrist. Handelt es sich dabei um einen Samstag, so muss das Schreiben dennoch bei der Versicherung vorliegen. Geht es dem Dienstleister hingegen erst am darauffolgenden Montag zu, muss der Versicherungsnehmer auf eine kulante Lösung hoffen.

Fazit

Bereits aufgrund der Versicherungsdichte sollte regelmäßig ein Versicherungsvergleich durchgeführt werden. Es handelt sich um einen Markt, der wie kaum ein anderer von der Konkurrenz lebt. Es sollte allerdings nicht immer das günstigste Angebot gewählt werden, da es sich hierbei oftmals um ein einfaches Basispaket handeln wird. Es ist unerlässlich, eine Versicherung abzuschließen, die auf die tatsächlichen Lebensumstände zugeschnitten ist. Besondere Vorsicht ist bei Rabattaktionen geboten, die häufig als Werbemittel eingesetzt werden. Ein Blick hinter die Fassade zeigt allerdings häufig, dass die Rabattaktion keinerlei Vorteile für den bietet, der stattdessen zu einem Konkurrenten wechseln sollte. Sollten die bereits bestehenden Versicherungsbedingungen optimal auf die Bedürfnisse zugeschnitten sein, kann sich der Vergleich aus finanziellen Gründen dennoch lohnen. Er sollte daher ein bis zwei Mal im Jahr durchgeführt werden, wobei stets der 30. November als Stichtag zu beachten ist.

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