Kopfschmerzen? Es gibt ein paar Hausmittel, die gegen Kopfschmerzen helfen

Kopfschmerzen
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Diese Hausmittel helfen gegen Kopfschmerzen

Vielen Menschen leiden immer wieder einmal unter Kopfschmerzen oder Migräne. Leichte Kopfschmerzen lassen sich manchmal noch so aushalten, aber bei stärkeren Schmerzen greifen viele Menschen zu Medikamenten. Dabei kann man auch mit Hausmitteln bereits viel gegen Kopfschmerzen tun.

Typische Ursachen von Kopfschmerzen

Viele Menschen berichten, dass sie Kopfschmerzen bekommen, wenn sie sich gestresst fühlen oder übermüdet sind. Solche Situationen sind nicht nur typische Auslöser für Spannungskopfschmerzen, sondern können auch eine Migräneanfall anleiten. Manchmal entstehen Kopfschmerzen durch Verspannungen im Nacken oder weil man nicht genug getrunken hat. Oft lässt sich auch keine klare Ursache ausmachen.

Warum Hausmittel bei Kopfschmerzen eine gute Wahl sind

Hausmittel haben gegenüber Medikamenten einen großen Vorteil: In der Regel haben sie keine Nebenwirkungen. Dabei helfen sie oft genauso gut wie Arzneimittel. Viele Menschen glauben zwar, dass Medikamente gegen Kopfschmerzen harmlos sind – das stimmt aber nicht immer. Einige dieser Mittel können Durchfall, Sodbrennen oder Übelkeit auslösen, andere machen müde, erhöhen den Blutdruck oder können sogar die Leber schädigen. Außerdem können Kopfschmerzmittel abhängig machen – wenn man sie über einen längeren Zeitraum hinweg nimmt, dann drohen beim Absetzen Kopfschmerzen, gegen die das Medikament dann aber nicht mehr eingenommen werden sollte.
Wenn man unter Kopfschmerzen leidet, kann es sich daher lohnen, es zunächst mit Hausmitteln zu probieren.

Diese Hausmittel können Kopfschmerzen vertreiben

Wasser trinken

Es klingt banal, aber: Wer Kopfschmerzen hat, der hat womöglich nicht genug getrunken. Wenn der Körper dehydriert ist, dann reagiert er darauf mit Kopfweh und Müdigkeit, manchmal meldet sich dann auch der Kreislauf. Deshalb sollte man, sobald man spürt, dass Kopfschmerzen im Anflug sind, sofort etwas trinken. Das wirkt sich auch dann positiv aus, wenn Flüssigkeitsmangel nicht die Ursache der Kopfschmerzen war – denn Wasser hilft dem Körper, reichlich Giftstoffe auszuspülen, die ebenfalls Kopfweh verursachen können. Am besten hilft man dem Körper dabei, wenn man Wasser trinkt. Dabei sollte man mindestens einen halben Liter Wasser trinken, um einen Effekt zu spüren – bei Durst auch mehr. Alternativ kann man dann auch verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte oder Kräutertee trinken.

Pfefferminzöl in die Schläfen massieren

Pfefferminzöl wirkt besonders gut gegen Spannungskopfschmerzen. Dabei sollte man darauf achten, dass man echtes Minzöl ohne Aromastoffe verwendet. Das ätherische Öl massiert man in die Schläfen ein. Man kann es je nach Schmerzpunkten auch auf die Stirn oder in den Nacken reiben. Das Öl verschafft oft eine schnelle Linderung. Man kann es mehrmals am Tag anwenden. Vorsicht: Das Öl reizt stark und sollte nicht in die Augen oder auf Schleimhäute gelangen. Man kann das Öl auch mit Wasser verdünnen und inhalieren. Dann wirkt es gleichzeitig gegen verstopfte Nebenhöhlen und befreit die Nase.

Magnesium einnehmen

Magnesium hilft vor allem bei migräneartigen Kopfschmerzen. Ein Mangel kann nicht nur Migräne auslösen, sondern auch für Spannungskopfschmerzen sorgen. Magnesium sollte immer in einer ausreichend hohen Konzentration eingenommen werden, damit es auch wirken kann. Vorsicht bei Brausetabletten aus dem Supermarkt: Sie sind oft nur niedrig dosiert. Manchmal reicht das nicht aus, um hartnäckige Kopfschmerzen zu vertreiben.

Ingwer kauen oder reiben und trinken

Ingwer gilt als ein gutes Hausmittel gegen Kopfweh. Wenn man eine besonders schnelle Wirkung haben möchte, dann kann man die Ingwerwurzel direkt zerkauen. Ingwer ist allerdings oft sehr scharf und aromatisch – nicht jeder mag diesen Geschmack. Alternativ kann man auch eine frische Ingwerwurzel reiben und mit Saft oder Wasser mischen. In jedem Fall sollte man die Schale vorher entfernen oder die Knolle sehr gründlich abbürsten. Ingwer gibt es auch als Tee. Die Wirkung von frischem Ingwer ist aber deutlich intensiver.

Kaffee trinken

Koffein kann Kopfschmerzen vertreiben. Das gilt vor allem, wenn eine Migräne im Anflug ist. Sie lässt sich manchmal mit einer guten Portion Koffein abwenden. Allerdings ist bei Kaffee auch Vorsicht geboten: Er kann selbst Kopfweh auslösen. Wenn man viel Kaffee trinkt und dann seinen Konsum herunterfährt, erleidet der Körper eine Art Entzug. Dabei fühlt man sich nicht nur schlapp, sondern kann Kopfschmerzen bekommen. Außerdem lässt die Wirkung von Kaffee auf den Körper nach, wenn man ihn regelmäßig trinkt. Deshalb ist es eigentlich am günstigsten, wenn man nur hin und wieder Kaffee trinkt – dann ist der Effekt gegen Kopfschmerzen auch am stärksten.

Auch Vanille gilt als gutes Hausmittel

Vanille gilt als gutes Hausmittel gegen Schmerzen. Dabei wirkt vor allem das ätherische Öl Eugenol, das in den Schoten enthalten ist, gegen Schmerzen. Ihm wird auch ein positiver Effekt auf verstopfte Blutgefäße nachgesagt. Vanilleschoten kamen bereits bei den alten Ägyptern gegen Kopfschmerzen zum Einsatz. Man kann entweder Vanilleschoten benutzen oder sich Vanilleextrakt besorgen. In dem Fall sollte man darauf achten, dass keine Aromastoffe enthalten sind. Gegen Kopfschmerzen reicht es in der Regel, wenn man einen Teelöffel Vanilleextrakt oder den Inhalt einer Schote einnimmt. Wenn man Schoten benutzt, kann man die Vanille auch in ein Glas Saft rühren oder beispielsweise mit Quark essen.

Bewegung vertreibt Kopfschmerzen

Je nachdem, welche Art von Kopfschmerzen man hat, kann Bewegung echte Wunder wirken. Ein ruhiger Spaziergang kann Spannungskopfschmerzen schnell vertreiben. Besonders günstig ist es, wenn man es schafft, dabei völlig abzuschalten. Dafür kann es helfen, wenn man nicht durch die Stadt läuft, sondern sich eine Route im Grünen sucht.
Bei einem akuten Migräneanfall ist Bewegung dagegen nicht angesagt – dann hilft tatsächlich nur Ruhe. Bewegung verschlimmert Migränekopfschmerzen in der Regel und verstärkt die Übelkeit, die viele Betroffene während einer Attacke spüren. Grundsätzlich ist Sport aber auch und vor allem bei Migräne eine gute Idee – aber außerhalb der Anfälle. Es gibt nämlich Hinweise darauf, dass regelmäßiger Ausdauersport einer Attacke vorbeugen kann. Dazu eignen sich besonders gut joggen, schwimmen und Rad fahren, letztlich hilft aber jede Art der Bewegung dem Körper dabei, Stress abzubauen.

Heilerde auftragen

Mineralische Heilerde unterstützt den Körper dabei, Abfallstoffe loszuwerden. Wenn man Stress hat, kann man den Körper bei seiner Arbeit mit Heilerde unterstützen und beugt damit Kopfschmerzen vor. Dafür kann man die Heilerde sowohl einnehmen als auch äußerlich auftragen. Achtung: Nicht jede Heilerde ist für jede Anwendung geeignet, unbedingt vorher die Beschreibung auf der Verpackung oder dem Beipackzettel lesen!
Bei Kopfschmerzen kann man bis zu dreimal täglich einen Teelöffel Heilerde einnehmen. Idealerweise löst man sie dafür in einem Glas Wasser auf und trinkt sie mit einer Stunde Abstand zu Mahlzeiten. Damit unterstützt man den Körper bei der Entgiftung – und manchmal verschwinden damit auch die lästigen Kopfschmerzen.
Auch äußerlich kann man Heilerde bei einer Kopfschmerzattacke auftragen. Dafür rührt man sie mit etwas Wasser an, bis eine glatte Masse entsteht. Diese streicht man auf ein Taschentuch oder ein Stück Kuchenpapier, das man auf Stirngröße geschnitten hat. Die Heilerde legt man wie eine Wickel auf die Stirn und lässt sie mindestens eine halbe Stunde lang einwirken. Wenn man in dieser Zeit bewusst entspannt, tut man auf doppelte Weise etwas gegen seine Kopfschmerzen und wird sie schnell wieder los.

Zeit für Entspannung nehmen

Fast nichts wirkt so gut gegen Kopfweh wie Entspannung. Wenn möglich, sollte man sich bei Kopfweh für eine Stunde hinlegen und dabei alle Reize wie Handy oder Fernsehen ausschalten. Entspannungsübungen wie Autogenes Training, positive Affirmationen oder Fantasiereisen können dabei helfen, tiefer in die Entspannung zu kommen. Noch größer wird der Effekt, wenn man auch ohne Kopfweh regelmäßig Ruhephasen in seinen Alltag einbaut. Sie helfen dabei, Kopfschmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen. Auch ruhige Bewegungen wie beim Qi Gong, Pilates oder Yoga können dem Körper helfen, zur Ruhe zu kommen und so gegen Kopfweh vorbeugen. Immer verhindern lassen sich Kopfschmerzen mit diesen Methoden natürlich auch nicht, aber man kann sie abmildern und ihnen manchmal auch gezielt vorbeugen.

WICHTIG: dies sind nur ein paar Tipps zu Hausmitteln, bitte fragen Sie immer einen Arzt
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