Frühlingsgemüse anbauen – so geht´s

Frühlingsgemüse anbauen – So geht’s

Möchtest Du in Deinem Garten Frühlingsgemüse anbauen, dann solltest Du wissen, wie es geht. Mit der richtigen Aussaat und der passenden Pflege kannst Du eine reichliche Ernte erwarten. In diesem Ratgeber bekommst Du alles Wichtige an die Hand, um die Aussaat so ertragreich wie möglich zu gestalten.

Welches Gemüse im Frühjahr anbauen?

Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, möchte man selber aktiv werden. Ruft der Garten, dann kannst Du jetzt im Frühjahr damit beginnen, die ersten Gemüsesorten anzubauen. Natürlich solltest Du wissen, welche der Sorten Frost ertragen können und welche nicht. Es gibt einige robuste Pflanzensorten, die durchaus auch den Frost in den Frühjahresnächten ertragen. Dazu gehören Bohnen, Karotten, Zwiebeln und Radieschen. Auch Spinat kann zu dieser Zeit angepflanzt werden. Von April bis Juni kannst Du Rote Bete aussäen.

Und auch der Brokkoli findet den Frost im April recht angenehm. Bedenke jedoch, dass beim Brokkoli die Zeit zwischen Aussaat und Ernte 90 Tage beträgt. Je früher Du also beginnen kannst, desto schneller wirst Du den ersten frischen Brokkoli ernten können.

Worauf sollte man beim Anbau des Frühlingsgemüses achten?

Damit Deine Ernte reichlich ist, solltest Du beim Anbau der Gemüsesorten an einiges denken. Das Erdreich muss nach einer längeren Winterpause erst einmal ordentlich aufgelockert werden. Ist im Herbst keine Dünung des Erdreichs erfolgt, dann musst Du nun mit Kompost arbeiten. Der Boden braucht die Nährstoffe, damit die jungen Keimlinge diese aufnehmen können. Damit Deine Samen zu einem Pflänzchen heranwachsen können, musst Du unbedingt an ausreichend feuchte Erde denken. Also erst einmal das Erdreich wässern, bevor Du beginnst zu säen.

Wie baue ich mein Gemüse richtig an?

Das Frühlingsgemüse wird nicht angepflanzt, sondern ausgesät. Deswegen musst Du auf einiges achten, wenn es um diese Aussaat geht. Wie bereits angesprochen muss der Boden einige Voraussetzungen erfüllen, wenn es um die Saat geht. Er darf locker sein, nass und mit Dünger angereichert. Das Düngen ist jedoch nur erforderlich, wenn Du das nicht bereits im Herbst gemacht hast.

Das Setzen der Samen sollte nach Anleitung erfolgen. Diese findest Du auf den Rückseiten der Samenverpackungen. Dort entnimmst Du auch die Abstände, die zwischen den einzelnen Samen einzuhalten sind, damit die Pflanze sich richtig entwickeln kann. Sobald Du die Samen tief in die Erde eingebracht hast, kannst Du mit dem Gießen beginnen.

Welcher Dünger bei Frühlingsgemüse?

Das Thema Düngen kann nicht oft genug angesprochen werden. Es ist für das Wachstum der jungen Pflanzen wichtig, dass diese ausreichend gedüngt werden. Jedoch wirft dieses Thema auch immer eine Grundsatzdiskussion auf. Welchen Dünger soll man wählen? Organisch oder mineralisch? Damit auch Du die passenden Düngerarten wählst, hier eine kleine Exkursion.

Organischer Dünger: Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, sind organische Dünger frei von Chemikalien. Sie werden also nicht wie die mineralischen Substanzen zusammengesetzt, sondern haben einen pflanzlichen oder tierischen Ursprung. Der Vorteil dieser Dünger ist, dass Sie neben den klassischen pflanzlichen Nährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) auch Vitamine und Eiweiße mit in den Boden einbringen.

Mineralischer Dünger: Bei einem mineralischen Dünger sieht die Sache anders aus. Sie sind beispielsweise im Handel als Substrate zu finden und werden künstlich hergestellt. Nachteil ist demnach, dass diese Dünger nur einen Teil der Nährstoffabdeckung gewährleisten können. Vorteil ist, dass diese Dünger recht geruchsneutral sind.

Um Deine Gemüsepflanzen richtig zu versorgen, ist es empfehlenswert, den organischen Dünger zu verwenden.

Welche organischen Dünger kann ich verwenden?

Mineralische Dünger kannst Du im Handel erwerben. Beim Kauf solltest Du jedoch auf die Zusammensetzung achten. Du musst also vorab wissen, was Deiner Erde fehlt, damit Du die passende Zusammensetzung kaufen kannst. Eine Bodenanalyse ist also sinnvoll. Dazu kannst Du im Handel oder im Baumarkt ein Set erwerben.

Entscheidest Du Dich für den organischen Dünger, dann ist Dein Weg zum Bauern oder Landwirt sicherlich am besten. Denn dort wirst Du den passenden Dünger finden. Verwenden kannst Du:

• Kompost
• Pferdedung
• Kuhdung
• Hornmehl
• Schafwolle
• Brennnesseljauche
• Organischer Handelsdünger

Im Handel erwerben kannst Du beispielsweise den organischen Flüssigdünger, falls Du keinen Bauern in der Nähe hast.

Gemüseanbau auf dem Balkon: Geht das?

Wer keinen Garten hat, kann den Gemüseanbau auch auf dem Balkon versuchen. Von Kohlsorten kannst Du Dich jedoch verabschieden. Diese werden vermutlich nicht auf dem Balkon wachsen. Aber Bohnen sind durchaus in einem großen und tiefen Topf ziehbar. Auch Radieschen können wachsen, wenn Du dafür die passende Pflege anstrebst.

Auf einem Balkon kannst Du beispielsweise Gurken, Tomaten, Zucchini, Paprika und Möhren aussäen. Nicht alle diese Gemüsesorten sind für die Aussaat im Frühjahr geeignet. Achte dazu auf die Hinweise der jeweiligen Samenhersteller. Auf den Verpackungen findest Du die besten Anbauzeiten.

Tipp: Es gibt spezielles Balkongemüse, welches gezüchtet wurde und den Bedingungen des Balkons angepasst. Nutze dieses, wenn Du das Frühlingsgemüse aussäen willst.

Ansonsten sind auf dem Balkon die Bedingungen gleichbleibend. Auch hier musst Du gute Erde und Dünger verwenden, damit Deine Pflanzen den perfekten Start bekommen.

Wir wünschen Dir viel Erfolg.

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