Soll ich mein Haus auf LED Beleuchtung umstellen?

Soll ich mein Haus auf LED Beleuchtung umstellen?

LEDs sind moderne und kosteneffiziente Beleuchtungsmittel, die eine herkömmliche Glühbirne gut ersetzen können. Seit dem Jahr 2009 werden Leuchtmittel mit geringer Energieeffizienz von der EU schrittweise verboten und durch umweltschonende LED-Leuchten ersetzt. Es gibt viele Gründe, warum sich die Umstellung des eigenen Hauses auf eine umweltfreundliche und praktische LED Beleuchtung lohnt. Für den Einsatz der LEDs sprechen finanzielle und ökologische Gründe. Experten bescheinigen den energiesparenden Leuchtmitteln besondere Stärken. Zu den Vorteilen der LEDs zählen:

  • Hohe Lichtqualität
  • Robustheit
  • Umweltverträglichkeit
  • Energieeffizienz
  • Lange Lebensdauer

Aufgrund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit können LEDs in unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt werden. Das Leuchtmittel gibt sofort seine volle Helligkeit ab. In puncto Lichtausbeute und Farbwiedergabe sind LEDs mit anderen Beleuchtungsarten vergleichbar. Aufgrund ihrer langen Haltbarkeit sparen LED-Leuchten im Haus Kosten und stellen eine umweltschonende Alternative zur herkömmlichen Beleuchtung dar. Hochwertige LEDs sind sparsam im Energieverbrauch und benötigen circa 80 bis 90 Prozent weniger Strom als die haushaltsüblichen Glühbirnen oder andere Leuchtmittel wie Halogenleuchten und Energiesparlampen. Der höhere Anschaffungspreis ist durch den geringen Energieverbrauch und die lange Lebensdauer der LED-Leuchten schnell wieder ausgeglichen. Langfristig stellen LEDs sogar eine besonders günstige Beleuchtungsart dar.

Warum lohnt sich ein Austausch der Beleuchtung?

Ein Austausch der Leuchtmittel im eigenen Haus gegen LED-Leuchten lohnt sich jederzeit. Wenn Halogenlampen oder Glühbirnen durch eine LED Beleuchtung ersetzt werden, ist der höhere LED-Kaufpreis meist innerhalb eines Jahres ausgeglichen. Gegenüber Energiesparlampen besitzen LEDs weitere Vorteile, denn verglichen mit Energiesparlampen erreichen LED Leuchtmittel mehr Lichtausbeute.

Der Amortisationszeitraum ist zudem von der täglichen Brenndauer der LED-Lampen abhängig. Umso häufiger und länger die LED-Leuchten genutzt werden, desto eher wird der finanzielle Ausgleich erreicht. Neben Vorteilen finanzieller Art besitzen LEDs auch eine bessere Ökobilanz als Halogenlampen oder Kompaktleuchtstofflampen. Obwohl die Herstellung von LED-Lampen aufwendiger ist, sorgt der geringere Stromverbrauch für eine hohe Umweltfreundlichkeit. Durch die Stromproduktion entstehen neben klimaschädlichen Abgasen auch giftige Abfälle. Für die Energiegewinnung werden fossile Rohstoffe benötigt. Verglichen mit der Produktion von LED-Lampen sind diese Auswirkungen bei der Nutzung herkömmlicher Leuchtmittel weitaus umweltschädlicher. Im Unterschied zu Energiesparlampen sind LEDs quecksilberfrei. Allerdings werden für die Herstellung von LED Leuchtmitteln seltene Erden verwendet, die nur in einigen Lagerstätten weltweit existieren. Deshalb sollten bei der LED-Umstellung langlebige LEDs bevorzugt und diese am Ende ihrer Haltbarkeit fachgerecht entsorgt sowie der Wiederverwertung zugeführt werden.

Gängige Fehleinschätzungen bei der Umrüstung auf LEDs

Bei der Umrüstung des Haushalts auf LED-Leuchten ergeben sich unterschiedliche Fragen. Häufig kommt es dabei auch zu Fehleinschätzungen hinsichtlich Leistung und Qualität der LEDs. Nach weit verbreiteter Meinung werden bei einer Umrüstung von herkömmlichen Leuchtstoffröhren auf LEDs eine größere Anzahl an LED-Röhren benötigt. Dies trifft jedoch nicht zu, denn eine Umrüstung auf LED ist 1:1 möglich, wobei ein mindestens gleichwertiges Leuchtergebnis und eine meist sogar hellere Lichtqualität erreicht werden. Leistungsstarke LED-Röhren benötigen für einen Lichtstrom von 3.600 Lumen nur 29 Watt Energie und sind dadurch auch für große Räume und Hallen mit einer Höhe von bis zu 10 Metern geeignet. Für den Einsatz im eigenen Haus genügen bereits LED-Röhren mit 2.500 Lumen und einer Leistungsaufnahme von 23 Watt. Die Umrüstung von herkömmlichen Leuchtmitteln auf LED-Leuchten ist deshalb keinesfalls aufwendig. Vor allem bei Beleuchtungs-Installationen mit Leuchtstoffröhren lässt sich eine Umstellung ganz einfach durchführen. Dabei müssen die bestehenden Röhren lediglich durch eine LED-Röhre ersetzt und der herkömmliche Starter gegen den mitgelieferten LED-Starter getauscht werden.

Dazu ist in der Regel kein Fachmann notwendig. Jeder, der sich mit dem Austausch von Röhren auskennt, kann diese Aufgabe erledigen. Eine Ausnahme stellen Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten dar, deren Umrüstung am sinnvollsten von einem Fachbetrieb durchgeführt wird. Die Befürchtung, dass LED-Licht bei hohen Räumen keine ausreichende Helligkeit schafft, ist unzutreffend. LED Beleuchtung ist in unterschiedlichen Leistungsstärken erhältlich, wobei die meisten LED Leuchten die Leistungen herkömmlicher Strahler deutlich übertreffen. Leistungsstarke LED-Strahler eignen sich ebenfalls zur Ausleuchtung von Außenflächen wie beispielsweise Terrassen. Dabei ist LED-Licht nicht unangenehm, sondern schafft auch als Leuchtmittel zur Terrassen-Beleuchtung eine angenehme Atmosphäre. Zudem ist LED-Licht mit unterschiedlichen Farbtemperaturen erhältlich. Zu den verfügbaren Lichtfarben zählen neben warmen, gelblichem Licht auch neutral-weißes Licht und LED-Leuchten in tageslichtweiß. Eine LED Beleuchtung enthält weder Infrarot- noch Ultraviolett Stahlen und ist ebenfalls für lichtempfindliche Personen geeignet.

Was sollte beim Kauf von LED-Lampen beachtet werden?

LEDs stellen im Privathaushalt eine gleichwertige Beleuchtungsart dar und sorgen in den Wohnräumen für helle, angenehme Lichtfarben. Mit einer LED Beleuchtung lässt sich ebenso warmes Licht erzielen wie bei der Verwendung herkömmlicher Glühlampen oder Halogenlampen. Jede im Wohnraum benötigte Helligkeit kann durch LEDs ersetzt werden. Im Unterschied zur klassischen Glühbirnen-Beleuchtung wird dabei noch Energie gespart. Um die passende LED Beleuchtung für das eigene Zuhause zu finden, müssen bestimmte Kriterien berücksichtigt werden. Die Angabe von Lumen auf der Verpackung der LEDs kennzeichnet die Helligkeit des Leuchtmittels. Für die Haltbarkeit einer Beleuchtung sind deren Schaltzyklen ausschlaggebend. Während preiswerte Energiesparlampen nach circa 3.000-Mal Ein- und Ausschalten ersetzt werden müssen, überdauern LEDs meist das Zehnfache davon. Damit die LEDs in die vorhandenen Leuchten passen, sollten diese über die richtigen Abmessungen verfügen. Eine Glühbirne in Kerzen- oder Birnenform oder eine Kompaktleuchtstofflampe lässt sich deshalb ganz einfach durch eine LED Beleuchtung in der gleichen Form ersetzen. Häufig sind LED-Lampen aufgrund der eingebauten Elektronik im Vergleich mit herkömmlichen Glühbirnen etwas größer. Die genauen Größenangaben sind auf der Verkaufsverpackung zu finden. Bei Halogen-Spots sollte darauf geachtet werden, dass die LED Beleuchtung in ihrer Länge zur Leuchte passt.

Auf welche Weise werden herkömmliche Leuchtmittel durch LEDs ausgetauscht?

Für den Austausch alter Leuchtmittel gegen eine moderne LED Beleuchtung gibt es drei unterschiedliche Möglichkeiten. Zunächst können die herkömmlichen Beleuchtungen in bestehenden Lampen durch neue LED-Lampen ersetzt werden. In der Regel lassen sich die meisten herkömmlichen Lampen im Haushalt mit LED-Leuchtmitteln nachrüsten. In den Wohnräumen finden sich vor allem drei Arten von Lampen. Dazu zählen neben den klassischen Glühlampen auch Niedervolt-Halogen und Hochvolt-Halogen-Lampen. Zur Umrüstung eignen sich in diesem Fall LED-Leuchtmittel, die in den vorhandenen Sockel passen. Diese LED Beleuchtung wird auch als Retrofit-Leuchtmittel bezeichnet und ist für die nachträgliche Nachrüstung geeignet. Für die haushaltsübliche Glühbirne mit einem E27-Sockel gibt es passende LED-Alternativen, die über den gleichen Sockel verfügen und deshalb ganz einfach ausgewechselt werden können. Retrofits, die als Ersatz für klassische Leuchtmittel angeboten werden, gibt es für E14, E27 und GU10 Sockel. Halogenlampen werden häufig im Wohnzimmer verwendet. Bei den beliebten Halogen-Lampen wird zwischen Niedervolt und Hochvolt unterschieden. Da Lampen mit Hochvolt-Betrieb die im Haushalt übliche Netzspannung verwenden, ist es kein Problem, passende LED-Alternativen zu finden. Eine weitere Alternative besteht darin, neue Lampen, die bereits mit moderner LED-Technik ausgerüstet sind, anzuschaffen. Diese Lösung ist vor allem bei Außenleuchten oder Solar-Leuchten für den Garten sinnvoll. Eine LED Beleuchtung eignet sich auch als Treppenhausbeleuchtung.

Farbtemperatur und Farbwiedergabewert: Wichtige Entscheidungshilfen beim Kauf von LEDs

Die Farbtemperatur eines Leuchtmittels ist durch die DIN 5035 verbindlich festgelegt. Klassische 60-Watt-Glühlampen verbreiten bei einer Farbtemperatur von circa 2.700 Kelvin ein warmes, homogenes Lichtbild. Dieses im Haushalt übliche Licht wird als behaglich und angenehm empfunden. Als warmweiß werden alle Leuchtmittel, die über eine Farbtemperatur von weniger als 3.300 Kelvin verfügen, bezeichnet. Zwischen 3.300 und 5.000 Kelvin gelten Lichtquellen als neutralweiß, während ein Wert von mehr als 5.000 Kelvin als Kaltweiß oder Tageslichtweiß bezeichnet wird. Für den Wohnbereich werden häufig Beleuchtungsmittel mit mindestens 3.000 Kelvin verwendet. Renommierte Markenhersteller bieten LED-Lampen in unterschiedlichen Varianten und verschiedenen Farbtemperaturen an.

Der Farbwiedergabewert ist ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Umrüstung auf LEDs, der darüber entscheidet, ob das Licht als angenehm empfunden wird. Mit dem Farbwiedergabeindex wird die Qualität der Farbwiedergabe der LED-Lichtquelle bezeichnet. Auf einer Skala zwischen 0 und 100 wird angegeben, wie gut die Farbwiedergabe ist. Bei einem niedrigen Wert ist die Farbwiedergabe relativ unnatürlich, wobei Personen und Gegenstände blass und farblos aussehen können. Während Glühlampen meist über einen CRI-Wert von 100 verfügen, besitzen Leuchtstofflampen nur einen Index von circa 70 oder weniger. Moderne LED-Leuchtmittel haben einen hohen Farbwiedergabeindex von über 80 und erreichen dadurch eine natürliche Farbwiedergabe. Über die Helligkeit einer LED gibt auch der Lichtstrom, der in Lumen angegeben wird, Auskunft. Die Lichtstärke in Candela (cd) ist eine weitere Information, die angibt, welcher Lichtstrom von der LED-Lichtquelle in jede Richtung abgegeben wird. Der Lichtstrom ist als Wert auf der Verpackung von LED-Leuchten und LED-Retrofits abzulesen. Bei der Berücksichtigung all dieser Angaben ist die passende LED-Leuchte schnell gefunden.

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