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Fitness-Tracker 

Keine Zeit für Ausreden

Gute Vorsätze haben inzwischen nicht nur in den wärmeren Jahreszeiten, sondern auch bei milderen Wintertemperaturen eine Chance: Fast ganzjährig lässt sich das Lauf- und Fitnesspensum mittlerweile durchführen. Wenn man denn will und durchhält. Dabei helfen Fitness-Tracker. Doch auch im normalen Alltagsgebrauch lassen sich Tracker gut integrieren: Denn selbst im Alltag möchte man unter Umständen genau wissen, wie viele Schritte man zurückgelegt und wie viel Energie man verbraucht hat. Schon die Tagesaktivität kann also bereits der Grund für die Kaufentscheidung sein, zumal die geeigneten Geräte in der Regel auch leicht und kompakt sind.

Synchronisieren der Daten per App, Web-App und Cloud, WLAN oder Bluetooth

Eine der wichtigsten Fragen gleich zu Anfang, denn es läuft am Ende doch immer darauf hinaus, den Tracker irgendwie mit dem Smartphone zu verbinden. Etwa, um die Kamera per Remote-Funktion zu nutzen oder auch in Echtzeit Nachrichten (Whatsapp, Facebook, Twitter usw.), die auf dem Handy eingehen, zu empfangen (Smart-Notifications-Funktion zum Beispiel bei Xiaomi, Blackview Smartwatch). Es gibt die Möglichkeit, das Smartphone über Kabel und USB-Schnittstelle (Letsfit) mit dem Tracker zu verbinden. Andere Hersteller setzen auf Bluetooth- (Samsung, Garmin vivomove) oder WLAN-Verbindung (Fitbit, Garmin vivoactive). Klären sollte man also, ob es für das eigene Smartphone eine geeignete App des Herstellers gibt, bevor man sich entscheidet. Überlegen sollte man auch, dass bei wachsender Vertrautheit mit dem Gerät oft der Wunsch entsteht, über weitere Funktionen zu verfügen. Unter Umständen also von vornherein nicht zu niedrigpreisig kalkulieren, sondern ein anspruchsvolleres Gerät erwerben.

Für welchen Zweck?

Wer einfach nur seine Tagesaktivitäten messen will, kann sich mit einem Allrounder zufrieden geben. Das sind Tracker mit einfachen Funktionen wie Schrittzähler, Aktivitäts-Tracking, Smartphone-Synchronisierung, Kalorienzähler, Herzfrequenzmesser, Blutdrucküberwachung, Sitzalarm, Trainingsmodi, Distanzmesser – manche (beispielsweise Amoyee, Winisoc) auch mit Überwachung des Monatszyklus, viele Modelle mit Schlaftracker und Schlafüberwachung (Huawei Band 3 Pro sogar mit einer Analyse der Schlafprobleme). Tracker zeichnen auch die Strecken auf oder verfügen über verschiedene Trainingsprogramme. Im unteren Preisbereich finden sich angenehm zu tragende, mit Silikon-Armbändern versehene, gut aussehende, leichte und kompakte Geräte (Yamay, Xiaomi, Wowgo, Elegiant, BingoFit, HETP, Letscom, Honor, Lifebee, Latec, Cueyu, Lintelec, Willful, Eipotech, Kawkaw, moreFit).

Sportuhren und GPS-Tracker

Anspruchsvollere Uhren, die sowohl für Fitnessprogramme oder auch für jede erdenkliche Sportart verwendbar sind, besitzen eine ganze Reihe von Sensoren (Bewegungssensor, GPS, Barometer, Kompass, Thermometer, Umgebungslichtsensor), die in den höheren Preiskategorien zuverlässig funktionieren oder zusätzlich mit Unwetter- und Sturmwarnung sowie Höhenmesser für Bergsport im alpinen Bereich ausgestattet sind (Suunto). Existiert im Hintergrund ein eigener App-Store, dann lassen sich auch individuelle Leistungen abrufen und einstellen(zum Beispiel Wander- oder Radfahrrouten runterladen und abwandern bzw. abfahren mit Garmin), dazu bedarf es genauer Vorstellungen und Wünsche und ein bisschen Findigkeit und Geschicklichkeit beim Einstellen des eigenen, individuellen Geräts.

Aerob – anaerob versus Allroundfunktionen

Zu Beginn war es bei den Pulsuhren, die speziell für das Lauftraining eingesetzt wurden, vor allem die Frage, ob die Trainingseinheiten im aeroben oder anaeroben Bereich durchgeführt wurden. Beispielsweise um beide Trainingsphasen zu kombinieren, alternativ für Ziele einzusetzen oder auf eine der beiden Trainingsarten zu fokussieren (für Muskelaufbau, Fettverbrennung oder Ausdauertraining). Heute bieten Tracker viel mehr, wie beispielsweise die Möglichkeit, jedwede Aktivität per Datenaufzeichnung zu kontrollieren. Pulsmessung fand früher mit einem extra Gurt statt, der unterhalb der Brust angelegt werden musste. Eine lästige Angelegenheit, wie viele fanden. Deswegen haben heute die meisten Geräte eine eingebaute Funktion zur Pulsmessung gleich im Tracker, einfacher und praktischer ist das auf jeden Fall. Natürlich spielen immer auch Design, Größe und Gewicht eine Rolle, letzteres vor allem bei intensiver sportlicher Tätigkeit. Vor allem Polar bietet Trainingscomputer mit GPS, die sich – wie man es von Polar erwartet – auf das Lauftraining fokussieren: Programme, mit denen sich Strecken von fünf oder zehn Kilometern, ein Halbmarathon oder ein Marathon trainieren lassen. Der Coach ist hier also inklusive, was Polar sich mit Geräten in der höheren Preisklasse (Polar M430) durchaus auch bezahlen lässt. Von Suunto kommen Tracker im futuristischen Uhrenlook, die eine absolut professionellen Anmutung haben und auch Hollywood begeistern. Daneben gibt es Tracker im Uhrenlook, die man wegen ihres unauffälligen Aussehens nicht sofort als Tracker erkennen würde und die sich also gut für den Büroalltag eignen (Whitings Steel HR Hybrid Smartwatch).

Alles in trockenen Tüchern?

Fitness-Tracker sollten natürlich nicht nur unter trockenen Bedingungen funktionieren. Schon allein deswegen, weil einige Sportarten im oder unter Wasser stattfinden. Die Hersteller unterscheiden dabei zwischen wasserdicht im Sinne von spritzwassergeschützt nach IP-Standard (67 oder 68), durchgängig bei den meisten Modellen, versus wasserdicht und schwimmfest für Wassersportarten (Fitbit Inspire, Garmin vivoactive). Schwimmen erfordert ein wirklich wasserdichtes und nicht nur spritzwassergeschütztes Tracking-Modell wie zum Beispiel Polar Unisex (bis 30 Meter Tiefe) oder die Huawei-Uhren (Band 3 Pro und Watch GT), letztere mit Schwimmposition-Erkennung, benutzbar also nicht nur im Pool, sondern auch beim Duschen (Blackview Smartwatch). Für Taucher gebaut sind zudem die Uhren vom bereits genannten Hersteller Suunto, einige Modelle sind wasserfest bis 100 Meter Tiefe (Ambit 3Peak, Spartan Sport Wrist, 9 Baro, Traverse).

Ein paar praktische Aspekte: Displays, Touchscreen und Akkulaufzeit

Neben LDC- oder TFT-Displays, die man bereits von PC-Bildschirmen kennt, gibt es auch bei Trackern inzwischen Touchscreens. Wer einen Fitness-Tracker beim Laufen im Schnee oder bei Wintersportarten verwenden möchte, sollte jedoch keinen Wert auf einen Touchscreen (Polar Unisex, Xiaomi, Zagzog, Tagobee, Fitpolo, Lintelek) legen, denn er ist sinnlos, wenn man Handschuhe trägt. Was die Akkulaufzeit angeht, so sind die Dinge nicht viel anders gelagert als beim Smartphone auch: In vielen Fällen muss der Akku genauso oft geladen werden, wenn nicht sogar öfter. Einzelne Tracker haben allerdings eine wirklich lange Nutzungsdauer (Huawei Watch GT bis zu zwei Wochen) oder besitzen aufladbarer Batterien (Fitfort Smartwatch), die ständiges Aufladen des Akkus überflüssig macht.