Nass oder Trockenrasierer?

Rasierer
Rasierer

Nass oder Trockenrasierer? Wie viele Männer haben sich diese Frage wohl bereits gestellt? Die Antwort darauf: Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und werden aus unterschiedlichen Gründen bevorzugt. Wer sich ein wenig mit dem Thema auseinandersetzt wird schnell bemerken, dass es vor allem auf die eigenen Ansprüche und Gewohnheiten ankommt, zu welcher Methode man am Ende vermutlich greifen wird!

Nass oder trocken, was ist die bessere Methode?
Die einen sagen, dass die Nassrasur die einzig wahre Methode ist, für die anderen wiederum ist die trockene Methode die richtige Wahl. Doch was kann nun als die bessere Methode gesehen werden und worauf kommt es schlussendlich wirklich an?

Im letzten Jahrhundert war noch klar wie man sich als Mann zu rasieren hat. Da gab es die Klinge, die vorsichtig über das Gesicht gezogen wurde und dabei die Härchen so kurz wie möglich abschnitt. Die Klingen haben sich im Laufe der Jahrzehnt verändert, doch das Prinzip der Rasur blieb gleich.

Erst in den 30er Jahren kam der erste Trockenrasierer auf den Markt und erfreute sich in den USA großer Beliebtheit. Die Elektrorasierer konnten sich bereits nach wenigen Jahren durchsetzen. Heute rasieren sich über 60 Prozent der Männer in Deutschland bereits elektrisch und „trocken“.

Es gibt wohl keine klare Antwort auf die Frage, was denn nun besser sei. Die einen bevorzugen die moderne Variante, die anderen setzen auf das Altbewährte. Wofür man sich entscheidet, bleibt wohl jedem selbst überlassen und kommt schlussendlich auf die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben an!

Die Vorteile und die Nachteile der Methoden
In Deutschland rasiert sich jeder zweite Mann jeden Tag. Für sehr viele Männer gehört die perfekte Rasur zum Alltag dazu und gilt als Garant für ein gutes Aussehen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist heute nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männern wichtig. Die passende Kleidung, die ideale Pflege und eben auch die ideale Rasur gehören dazu.

Einige Männer legen großen Wert auf ein glattes Gesicht, andere bevorzugen den Dreitagesbart. Doch wer sich regelmäßig rasiert, hat sich sicherlich schon einmal gefragt, welche Methode nun die bessere Wahl ist.

Die schonende Trockenrasur
Männer, die es gerne schnell und bequem haben entscheiden sich oft für die Trockenrasur. Der elektrische Rasierer steht praktisch immer bereit und die Rasur kann sofort beginnen. Die Gefahr sich zu verletzen ist bei dieser Variante sehr gering. Männer, die eine empfindliche Haut haben greifen daher sehr gerne zu dieser Methode, denn die Haare werden nur an der Oberfläche der Haut abgetrennt. Ein ganz kleiner „Stummel“ bleibt dabei jedoch immer stehen. Die Rasur gilt daher als weniger gründlich und hält niemals so lange, wie die Nassrasur.

Auch die Art und Weise wie man die Barhaare abtrennt kann als Nachteil gesehen werden. Die Haare werden vom Scherkopf des Rasierers einfach abgehobelt. Bei der Rasur wird stets ein Teil der Hornschicht der Haut einfach mit entfernt. Diese können unter Umständen die Poren der Haut verstopfen, was wiederum zu Entzündungen und Pickeln führen kann. Die einzige Lösung: Durch ein Preshave und einem anschließenden Aftershave lässt sich das Problem vermeiden. Dabei richtet das Preshave die Haare zuerst einmal auf, während das Aftershave die Haut nach der Rasur gründlich desinfiziert und die sie somit schützt.

Die Vorteile der Trockenrasur

– Schonende Methode
Die trockene Variante ist vielleicht nicht so gründlich, dafür aber besonders sanft zur Haut. Für Männer mit empfindlicher Haut kann die Methode daher die ideale Wahl sein. Auch bei unreiner Haut sollte man eher zur Trockenrasur greifen.

– Weniger Pflegeprodukte
Bei der Nassrasur muss in jedem Fall zu Pflegeprodukten wie einem Pre- sowie einem Aftershave gegriffen werden. Bei der Trockenrasur sind diese Produkte zwar eine gute Idee, jedoch nicht dringend notwendig.

– Die Handhabung
Viele Männer lieben die einfache Handhabung bei der trockenen Variante und schätzen es zudem, dass nicht immer wieder neue Klingen nachgekauft werden müssen.

Die Nachteile der Trockenrasur

– Nicht so gründlich
Das Ergebnis ist bei der Trockenrasur gut, aber niemals so gründlich wie es bei der Nassrasur der Fall ist. Wer also von zarter, glatter Babyhaut träumt, wird mit dieser Methode nicht weit kommen.

– Hält nicht so lange
Auch das Ergebnis hält nicht so lange an, wie bei der nassen Variante. Männer, die also stets gut rasiert sein wollen, müssen bei dieser Methode praktisch jeden Tag zum Gerät greifen.

Die Nassrasur
Die Nassrasur verspricht viel gründlichere Ergebnisse, denn die Klingen passen sich perfekt jeder Gesichtsform an. Die Barthaare werden direkt an der Oberfläche abgeschnitten. Das Resultat: Super glatte Haut!

Für viele Männer gehört diese Variante zu ihrem täglichen Morgenritual dazu. Zuvor wird das Gesicht mit einem Rasierschaum, einem Gel oder einer spezielle Rasiercreme gründlich behandelt. Dies sorgt dafür, dass sich die Stoppeln aufquellen und somit schneller und einfacher entfernen lassen. Durch das Produkt gleitet die Klinge besser auf der Haut und strapaziert diese nicht unnötigerweise.

Die meisten Rasieren sich nach dem Duschen oder Baden, denn das warme Wasser lässt die Barthaare weich werden, wodurch sie noch einfacher entfernt werden können. Die Klinge sollte stets hochwertig sein, damit die Rasur auch wirklich mühelos vonstattengehen kann.

Die meisten Männer rasieren sich gegen die Haarwuchsrichtung, damit die Rasur gründlicher wird. Doch nicht jeder Mann verträgt dies. Besonders Männer, die empfindliche Haut haben können auf diese Art und Weise schnell Hautirritationen bekommen.

Wie bei der trockenen Methode erfolgt auch hier nach der Rasur die Behandlung mit einem Aftershave. Das Aftershave desinfiziert die Haut durch seine antibakteriellen Inhaltsstoffe und schützt auch hier vor Entzündungen.

Die Vorteile Nassrasur

– Das gründliche Ergebnis
Der wohl größte Vorteil bei der Nassrasur ist das gründlichere Ergebnis. Die Haut ist nach der Rasur super glatt und einige Männer können somit sogar auf die tägliche Prozedur verzichten. Manchen Männern reicht es sich somit nur alle zwei oder drei Tage zu rasieren. Zudem kann man sich praktisch überall nass rasieren und benötigt keine Steckdose. Vor allem unterwegs kann dies ganz praktisch sein!

Die Nachteile der Nassrasur

– Der Preis
Die Klingen können mitunter teuer sein, denn sie müssen stets nachgekauft werden.

– Die Handhabung
Auch die Verletzungsgefahr besteht bei der Nassrasur. Schnittwunden und Hautreizungen hat bei dieser Methode fast jeder Mann bereits erlebt.

Der Rasurbrand
Die Rasur ist nicht für jeden Mann immer das Angenehmste, das es auf der Welt zu finden gibt. Die Haut kann mitunter brennen, es kann zu Rötungen und Spannungsgefühlen kommen und sogar Pickel können sich bilden. Einige Männer haben dann mit dem sogenannten „Rasurbrand“ zu kämpfen.

Dieser „Brand“ zeigt sich meist an Halspartien, den Wangen oder am Kinn. Für Betroffene ist dies besonders unangenehm und auch optisch nicht das, was sie sich von der Rasur erwartet haben. Die Irritationen der Haut können tagelang anhalten und gelten daher als ganz besonders lästig. Der Brand tritt meist nach der Nassrasur auf und gilt daher ebenfalls als wesentlicher Nachteil der Methode.

Den Rasurbrand vermeiden
Vermieden kann der Rasurbrand praktisch nur durch eine hautfreundliche Rasur werden. Tipps und Tricks gibt es zu diesem Thema viele, dennoch kommt es stets auf die eigene Haut und die eigenen Erfahrungen bei der Rasur an.

– Die Barthaare sollten vor der Rasur gut eingeweicht werden. Dies kann durch heiße Kompresse passieren. Ein Waschlappen, der in heißes Wasser getränkt wurde kann dazu dienen. Einige Männer bevorzugen es nach einer heißen Dusche zu rasieren. Auch dies kann hilfreich sein!

– Achten sollte man vor allem auf das Rasiergel oder die Rasiercreme. Wer empfindliche Haut hat, sollte auch zu einem Produkt greifen, das für diesen Hauttyp geeignet ist. Der Schaum, das Gel oder die Creme wird die Haut dann optimal auf die Rasur vorbereiten und beruhigen. Bestimmte Inhaltsstoffe können bereits im Vorhinein zu Reizungen der Haut führen. Man sollte also stets auf Duftstoffe und Co. in den Produkten achten.

– Wer zu dem Problem neigt sollte zu Beginn stets in Wuchsrichtung rasieren. Dadurch wird die Haut deutlich weniger strapaziert. Härchen, die auf diese Art und Weise nicht erfasst wurden, können nun einfach vorsichtig gegen die Wuchsrichtung entfernt werden. Diese Methode ist viel schonender.

– Nach der Rasur sollte in jedem Fall ein Aftershave zum Einsatz kommen, das die Haut klärt und desinfiziert. Gestresste Haut benötigt zudem Feuchtigkeit. Eine gute Creme oder Lotion wäre also keine schlechte Idee!

Alternative zur Trocken- und Nassrasur
Eine Alternative zu beiden Varianten wären die speziellen „Nass-Trocken-Rasierer“. Diese Geräte können beide Varianten miteinander vereinen, was also bedeutet, dass die Rasur sowohl auf trockener, als auch auf nasser Haut geeignet ist. Einige Männer kommen mit den Geräten gut zurecht, andere wiederum überhaupt nicht. Es kommt also auch hier wiederum auf die individuellen Bedürfnisse an!

Kurzes Fazit
Die Nassrasur und die Trockenrasur haben beide ihre Vor- und Nachteile. Vor allem Männer, die empfindliche Haut haben greifen gerne zur trockenen Variante, auch wenn diese vielleicht nicht so gründlich ist. Für was man sich auch entscheidet: Probieren geht auch in diesem Fall über studieren! Einige Männer kommen mit der nassen Variante besser zurecht, andere bevorzugen hingegen die schonendere, trockene Methode. Entscheiden sollte man sich schlussendlich für die Variante, die für seine Haut am besten geeignet ist.

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