Anfängertipps zum Drohnen fliegen

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Tipps zum Drohnen fliegen für Anfänger

 

Wenn man andere Leute mit Drohnen fliegen sieht oder sich um Internet von Drohnen aufgenommene Videos anschaut, bekommt man schnell Lust auch selber einmal eine Drohne zu fliegen. Brauchbare Drohnen für die ersten Versuche bekommen Sie auch schon recht preiswert. Im Prinzip ist das Fliegen einer Drohne auch nicht so kompliziert, dass Sie es nicht schnell lernen könnten. Trotzdem gibt es so einiges, dass Sie besser vorher wissen sollten.

Was Sie vor dem Kauf einer Drohne beachten sollten

 

Auch für eine kleine Drohne brauchen Sie eine Haftpflichtversicherung, sobald Sie diese außerhalb Ihrer eigenen Wohnung bzw. Ihres Grundstücks fliegen wollen. Eventuell ist das Fliegen der Drohne in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung eingeschlossen. Das hängt ganz von Ihrem Versicherungsvertrag ab. Sie müssen sich also bei Ihrer Versicherung darüber informieren und eventuell eine spezielle Versicherung abschließen.

Solange Sie das Drohnenfliegen als reines Hobby betreiben, benötigen Sie für die Drohne keine spezielle Aufstiegsgenehmigung. Sobald Sie allerdings während des Fluges aufgenommene Fotos oder Videos verkaufen wollen, wird der Drohnenflug kommerziell. Dann benötigen Sie dafür eine Aufstiegsgenehmigung.

Sie dürfen nicht überall mit einer Drohne fliegen, ganz unabhängig davon, ob es sich um einen Hobby- oder einen kommerziellen Flug handelt. Im Umkreis von fünf Kilometern zu Flugplätzen ist das Drohnenfliegen verboten. Ebenso dürfen Sie nicht über Naturschutzgebiete, Autobahnen, militärische Sperrgebiete, Krankenhäuser, Gefängnisse oder Hubschrauberlandeplätze fliegen. Auch das Überfliegen fremder Grundstücke ist ohne Genehmigung des Besitzers verboten. Sie sollten sich also vor dem Kauf der Drohne überlegen, wo Sie diese fliegen wollen und können.

 

Was Sie bei dem Kauf einer Drohne beachten sollten

 

Der Preis für Drohnen reicht von 20 Euro für Spielzeugmodelle bis zu über tausend Euro für kommerziell nutzbare Modelle. Spielzeugdrohnen lassen sich zwar im Prinzip genau so fliegen, wie ihre großen Brüder. Sie sind aber sehr klein und leicht. Daher werden sie draußen schnell ein Opfer der Elemente. Mit diesen Drohnen kann man besser innerhalb des Hauses fliegen. Eine gute Anfängerdrohne, die auch für Flüge im Freien geeignet ist, bekommen Sie für 100 bis 200 Euro.

Die Akkus der Drohnen reichen nur für ein paar Minuten Flugzeit. Das Wiederaufladen der Akkus dauert meist deutlich mehr als eine Stunde. Daher sollten Sie sich von vorneherein einen Ersatzakku besorgen.

Geht es Ihnen mehr um den Flugspaß an sich oder legen Sie mehr Wert auf die aufgenommenen Fotos und Videos? In letzterem Fall sollten Sie darauf achten, dass die Kamera über einen sogenannten Gimbal aufgehängt ist. Er verhindert das Verwackeln der Aufnahmen im Flug.

Als Anfänger sollten Sie sich eine Drohne zulegen, deren Steuerung über einen „headless mode“ verfügt. In diesem Modus reagiert die Drohne direkt auf Steuerbefehle ohne Berücksichtigung der eigenen Lage. Dies bedeutet: Wenn Sie einen Steuerbefehl „nach rechts“ geben, bewegt sich die Drohne auch nach rechts, unabhängig davon, wo sich ihr Kopf befindet. Im Normalmodus würde dieser Befehl den Kopf der Drohne nach rechts bewegen. Wohin die Drohne daraufhin fliegt, ist von ihrer aktuellen Flugrichtung abhängig. Diese Art der Steuerung erfordert einiges Umdenken. Damit sollten Sie sich erst belasten, wenn Sie sich mit den Steuerfunktionen auskennen und ein Gefühl für die Reaktion der Drohne bekommen haben.

Es ist immer gut, wenn die Drohne direkt mit Ersatzpropellern und Protektoren geliefert wird. Die Propeller einer Drohne sind recht empfindlich und gehen daher schnell einmal zu Bruch. Wie ärgerlich, wenn Sie dann den Flug abbrechen und erst Ersatz besorgen müssen.

Achten Sie darauf, dass die Drohne über eine „One Key Home“-Funktion verfügt. Im Notfall fliegt die Drohne dann auf Knopfdruck selbsttätig zu Ihnen zurück.

Tipps für die ersten Flugversuche

 

Lesen Sie die Betriebsanleitung der Drohne sorgfältig.

Im Freien wird der Flug der Drohne immer durch den Wind beeinflusst. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, ist es daher sicherer, für die allerersten Flugversuche einen geschlossenen Raum zu wählen. Allerdings muss er groß genug sein und sollte auch möglichst keine Hindernisse, wie beispielsweise Hängelampen, enthalten. Steht Ihnen so ein Raum nicht zur Verfügung, warten Sie einen windstillen Tag ab.

Bevor Sie mit Ihrer Drohne nach draußen gehen, kontrollieren Sie, ob Sie auch alles benötigte Zubehör eingepackt haben. Dazu gehören der Akku und ein eventueller Ersatzakku, die Fernbedienung und das Verbindungskabel, die Speicherkarte und falls dies für die Benutzung der Drohne vorgesehen ist, das Handy oder Tablet. Natürlich sollten Sie vor dem Start kontrollieren, ob alle Geräte aufgeladen sind. Wollen Sie im Winter mit der Drohne fliegen, sorgen Sie dafür, dass die Akkus nicht zu kalt werden.

Suchen Sie sich draußen einen freien Platz ohne Hindernisse, z. B. ein Feld, für Ihre ersten Flugversuche.

Manche Drohnen müssen vor dem Start kalibriert werden.
Kontrollieren Sie, ob alle Rotoren richtig montiert sind und die Speicherkarte eingelegt ist.

Bevor Sie die Drohne starten, schauen Sie sich die Umgebung genau an – wo befinden sich Hindernisse wie Bäume, Hochspannungsleitungen u. ä.

Wählen Sie den Start- und Landepunkt so, dass die Rotoren der Drohne möglichst wenig Laub, Steinchen oder Staub aufwirbeln.

Haben Sie den richtigen Flugmodus eingeschaltet? Kontrollieren Sie es lieber noch einmal vor dem Start.

Auf diese Regeln müssen Sie bei dem Fliegen einer Drohne achten

 

In einigen Bundesländern dürfen Drohnen nur einige Meter hoch fliegen, in anderen 100 Meter. Informieren Sie sich rechtzeitig darüber.

Fliegen Sie mit der Drohne nie über Tiere. Diese können sich vor dem ungewohnten Anblick erschrecken und in Panik geraten. Das kann sehr schnell gefährlich werden, nicht nur für die Tiere. Achten Sie auch darauf, Vögeln nicht zu nahe zu kommen.

Nachts, bei starkem Wind oder Regen sollten Sie auf keinen Fall die Drohne fliegen. Auch bei Nebel sollten Sie mit Ihrer Drohne besser zuhause bleiben. Die Feuchtigkeit des Nebels dringt in die Drohne ein und schädigt die Elektronik.

Die Drohne muss immer in Sichtweite bleiben.

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