Fußbodenreinigung: jeder Belag braucht seine eigene Pflege

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Die optimale Fußbodenpflege in Ihrem Wohnbereich

Fußböden sind aufgrund ihres bestimmungsgemäßen Gebrauchs einer erhöhten Strapazierung ausgesetzt. In den Schuhsohlen setzt sich Staub und Schmutz ab, der nach einem Spaziergang in die Wohnräumlichkeiten getragen wird. Nicht zu unterschätzen ist auch der Gummiabrieb der Schuhsohlen, der sich auf der Oberfläche absetzt. Ebenso können verschüttete Lebensmittel oder Getränke dem Boden erheblich zu setzen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Teppich, Parkett oder Laminat handelt. Sie sollten nicht vorschnell zu einem nassen Putzlappen greifen, weil dieser noch größere Schäden verursachen könnte. Bei der Reinigung sind einige Besonderheiten zu beachten. Selbstverständlich können Sie Ihre Gäste in Zukunft darum bitten, die Schuhe an der Garderobe auszuziehen. Bei schlechten Witterungsverhältnissen werden sie allerdings kaum vermeiden können, dass Schmutz, Granulat oder kleine Steine von den Straßenschuhen auf Ihrem Fußboden landen. Vor allem Laminat sowie Parkett können sehr leicht verkratzen, sodass Experten dazu raten, diesen Schmutz von vornherein zu vermeiden.

Die richtige Pflege für den Laminatfußboden

Laminat sieht nicht nur optisch gut aus, sondern lässt sich besonders pflegeleicht vom Schmutz des Alltags befreien. Allerdings ist eine regelmäßige Pflege unabdingbar für eine schöne glänzende Struktur. Sie sollten stets darauf achten, dass der Fußboden nicht zu sehr strapaziert wird. Idealerweise verzichten Sie auf die Nutzung mit Straßen- oder Absatzschuhen. Darüber hinaus sollten Sie auch keine Möbel auf der Oberfläche verschieben, es sei denn Sie haben vorher spezielle Filzgleiter angebracht. Der grobe Schmutz sollte stets sofort mit einem Staubsauger oder mit einer Kehrschaufel sowie Besen entfernt werden. Laminat verträgt allerdings im Gegensatz zu anderen Fußbodenoberflächen keine Nässe. Die Platten bestehen aus Pressspan, Klebstoff und Papier. Durch zu viel Nässe würde der Boden aufquellen, und wäre entsprechend beschädigt. Nebelfeuchtes wischen ist demgegenüber unschädlich. Das Putztuch sollte so gut ausgewrungen werden, dass die Trocknung innerhalb von maximal 5 Minuten abgeschlossen ist.

Der Laminatboden verträgt darüber hinaus keine harten Reinigungsmittel. Im Fachhandel können Sie allerdings spezielle Reiniger erwerben. Dieser wird nach Gebrauchsanweisung verdünnt in das lauwarme Wischwasser gegeben. Durch eine regelmäßige Anwendung wird die Lebensdauer des Laminatbodens deutlich verlängert. Von der Reinigung mit scheuernden Reinigungsprodukten oder Bleichmitteln ist dringend abzuraten, weil dadurch die Oberflächenstruktur irreparabel beschädigt werden könnte.

Sollten Speisereste auf dem Laminat landen, ist schnelles Handeln geboten. Insbesondere die Feuchtigkeit von Getränken ist Gift für die Oberfläche. Mit einer Küchenrolle können Sie die Feuchtigkeit aufsaugen, um rückständige Flecken anschließend mit einem feuchten Wischmob abzutragen. Sollte es sich um hartnäckige Flecken handeln, ist es ratsam, einen Laminatreiniger zu nutzen. Diesen geben sie erst auf ein Tuch bevor sie den Fleck damit behandeln. Ein Ceranfeldschaber löst darüber hinaus angetrocknete Essensreste.

Die richtige Pflege für den Pakettfußboden

Parkettböden wirken sehr hochwertig und edel, und verleihen jedem Raum ein warmes Ambiente. Der Echtholzfußboden ist darüber hinaus besonders hygienisch, sodass er auch immer häufiger in Arztpraxen oder Krankenhäusern eingesetzt wird. Allerdings bedarf der Fußboden einer regelmäßigen Pflege. Zu differenzieren ist hier zwischen der Unterhalts- sowie der Renovierungspflege.

Mit der Unterhaltspflege sind sämtliche Arbeiten gemeint, durch die der Bodenbelag gereinigt werden soll. Regelmäßig sollte ein Staubsauger den Schmutz von der Oberfläche aufnehmen. Bei größeren Verschmutzungen sollte der Parkettboden mit einem feuchten Wischmob oder Lappen abgeputzt werden. Sie sollten stets darauf achten, keinen Mikrofaserlappen zu verwenden. Dieser kann auf der Oberflächenstruktur feine Kratzer hinterlassen. Wie beim Laminat ist ein zu nasser Wischmob schädlich für die Oberflächenstruktur. Die Feuchtigkeit setzt sich in den tieferen Schichten ab und führt letztendlich dazu, dass der Boden quillt. Falls Sie ein Reinigungsmittel benutzen möchten, sollten Sie darauf achten, ob der Boden geölt, versiegelt oder lackiert ist. Für Goethe Parkettboden ist es ratsam, hochwertige Hartholzseife zu verwenden. Bei lackierten oder versiegelten Alternativen sind Lackseifen die ideale Wahl. Sie sollten jedes Produkt vorab an einer unauffälligen Stelle testen.

Mit der Zeit wird das Parkett etwas ausgelaugt und gräulich aussehen. Die Oberfläche ist sehr rau und fühlt sich unangenehm an. Nunmehr ist es an der Zeit, die Renovierungspflege durchzuführen. Diese ist wiederum davon abhängig, ob es sich um lackiertes, versiegeltes oder geöltes Parkett handelt. Geöltes Parkett muss häufiger mit speziellen Ölpflegemitteln behandelt werden. Bevor das Pflegeöl auf die Oberfläche aufgetragen wird, ist diese mit einem speziellen Reinigungsmitteln zu entfetten. Bei lackierten oder versiegelten Parkettböden nutzen Sie ein Lackpflegemittel. Dadurch wird eine neuerliche Schutzschicht aufgetragen, wodurch die Abnutzung langfristig vermieden wird.

Die richtige Pflege für den Teppichboden

Teppichböden verleihen den Räumen eine gemütliche und einladende Atmosphäre. Es ist auch gar nicht so schwierig, diese zu pflegen, damit sie langlebig halten. Das Problem im Vergleich zu anderen Fußböden besteht darin, dass Schmutz durch die Oberfläche fest getreten wird. Daher sollten Krümmel, Speisereste oder Schmutz direkt entfernt werden. Sollten Flüssigkeit verschüttet werden, können diese mit einem Stück Küchentuch aufgenommen werden. Der Teppich sollte regelmäßig mit einem Staubsauger gereinigt werden. Bei herausnehmbaren Teppichen entfernt ein Teppichkörper bereits die groben Verschmutzungen. Der feine Schmutz bleibt hingegen dem Staubsauger vorbehalten.

Bei Flecken können Sie ein mildes Waschmittel nutzen, das Sie in einen Eimer mit lauwarmen Wasser geben. Mit dieser Lauge betupfen Sie anschließend den Fleck. Arbeiten Sie dabei von außen nach innen. Bei hartnäckigen Flecken könnte Zitronensaft eine sehr gute Alternative sein. Sie sollten das Mittel allerdings vorab an einer unauffälligen Stelle testen, um ungewollte Verfärbungen zu vermeiden.

Wenn sowohl Staubsauger als auch die Lauge nicht ausreichen, um die vorhandenen Flecken zu entfernen, sollten Sie einen speziellen Teppichreiniger nutzen. Als Pulver oder Spray sind diese in jedem Fachhandel zu finden. Bei der Anwendung sollten Sie sich stets an die Gebrauchsanweisung halten, da es hier mitunter sehr unterschiedliche Vorgehensweisen gibt. Eine weitere Möglichkeit, um dem Teppich zu seinem alten Glanz zu verhelfen, ist der Einsatz eines Dampfreinigers. Falls Sie ein entsprechendes Gerät nicht besitzen, können Sie im nächsten Baumarkt erfragen, ob ein Verleih möglich ist. In der Regel sind die Kosten dafür sehr gering.

Nach einigen Monaten sollten Sie den Teppich auch neu imprägnieren. Die Nassimprägnierung ist eine besonders effektive Möglichkeit, um eine neue Schutzschicht auf der Oberfläche aufzutragen. Dieses Verfahren wird allerdings ausschließlich in der chemischen Reinigung angewendet. Doch auch der Teppich zu Hause lässt sich mit speziellen Pflegeprodukten leicht imprägnieren. Bei der Auswahl ist allerdings darauf zu achten, dass das Imprägniermittel zu der Oberfläche passt.

Die richtige Pflege für den Fliesenfußboden

Der Fliesenfußboden ist generell der dankbarste aller Bodenbeläge. Vorzugsweise wird der Boden im Eingangsbereich, in der Küche sowie in Badezimmern verwendet. Viele Menschen gehen mittlerweile dazu über, auch die übrigen Wohnräumlichkeiten mit einem Fliesenfußboden auszustatten. Doch auch Fliesen brauchen regelmäßig Pflege, damit sie ihre schöne Struktur beibehalten. Wie alle anderen Böden auch, sollten die Fliesen regelmäßig gesaugt werden. Der Vorteil besteht darin, dass Schmutz und andere Verunreinigungen in der Regel sofort auffallen. Sie können sich daher nicht in die Oberfläche festtreten. Der Fußboden sollte pro Woche zweimal abgesaugt werden, damit großartige Pflegeaktionen entfallen können. Sobald der grobe Schmutz abgetragen worden ist, können die Fliesen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Herkömmliche Haushaltsreiniger oder Spülmittel erleichtern die Nassreinigung. Das Wischwasser sollte regelmäßig ersetzt werden, damit der aufgenommene Schmutz nicht umverteilt wird. Um optisch unschöne Schlieren sowie Streifen zu vermeiden, sollte der Boden nach dem Wischen mit einem speziellen Mikrofasertuch getrocknet werden.

In gewissen Zeitabständen sollten auch die Fugen gereinigt werden. Keinesfalls sollten Sie bei Fliesen zu häufig auf einen Dampfreiniger zurückgreifen. Durch den warmen Wasserdampf werden die Fugen angegriffen und können sich im schlimmsten Fall mit der Zeit auflösen. Die Fugen reinigen sie idealerweise mit einer Zahnbürste. Zur Unterstützung verwenden Sie einen speziellen Haushaltsreiniger oder eine Mixtur, die aus Zitronensaft sowie Backpulver besteht. Der dadurch entfernte Schmutz sollte mit einem feuchten Lappen aufgenommen werden. Bei hartnäckigen Verschmutzungen ist warmes Wasser in Kombination mit einer Aufwaschbürste ideal.

Bei Wandfliesen sollten die Flecken und Verschmutzungen, die beispielsweise beim Kochen an die Wand spritzen, unmittelbar nach der Arbeit mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Sollten sich dennoch Verkrustungen gebildet haben, können diese mit einem Ceranfeldschaber vorsichtig abgetragen werden. Alternativ eignet sich auch warmes Wasser, wobei ein wenig Essigreiniger hinzugegeben wird. Bei der Reinigung sollten Sie stets auf die Fliesenart achten. Keramikfliesen sind deutlich unempfindlicher als Beläge aus Sandstein, Marmor, Schiefer oder Natursteinen. Bei Letzteren sollten säurehaltige Produkte niemals zum Einsatz kommen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte ein spezielles Reinigungs- oder Pflegemittel verwendet werden, wobei dies von der Fliesenart abhängig ist.

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